Denkfabrik 2022: Rebekka Endler – Normierungs-Manie
Wie können wir über Melancholie sprechen und welche Räume bietet die Kunst dafür? In der Denkfabrik 2022 von Burg Hülshoff – Center for Literature ging es um Norm und Melancholie. Was bedeutet ein Leben abseits von Normen? Wer bestimmt die Normen, wer die Grenzüberschreitung? Oft lässt uns ein ›unnormales‹ Leben eine anhaltende und stille Trauer spüren. In Key Notes, Performances, Diskussionen, Präsentationen, Game Sessions oder gemeinsamen Gesprächen beim Essen übten die Teilnehmenden drei Tage lang radikale Empathie und den Mut zu scheitern. Die Journalistin und Buch-Autorin Rebekka Endler brachte uns in ihrem Input eine Historie von Normierung mit, die von Männern geprägt und daher auf Männer ausgerichtet wurde. Von Haßloch, der Durchschnitts-Stadt der Deutschen, geht es über den Body Mass Index und Crash-Test-Dummies hin zur Frage aller Fragen: Wie können wir unsere Lebensräume und Sprachen demokratischer gestalten? Deutsche Lautsprache Die Denkfabrik »Norm & Melancholie« ist Teil des Projekts »Against all odds«, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.