Denkfabrik 2022: Tomás Espinosa, Talya Feldman & Susan Zare – Against Violence

Wie können wir über Melancholie sprechen und welche Räume bietet die Kunst dafür? In der Denkfabrik 2022 von Burg Hülshoff – Center for Literature ging es um Norm und Melancholie. Was bedeutet ein Leben abseits von Normen? Wer bestimmt die Normen, wer die Grenzüberschreitung? Oft lässt uns ein ›unnormales‹ Leben eine anhaltende und stille Trauer spüren. In Key Notes, Performances, Diskussionen, Präsentationen, Game Sessions oder gemeinsamen Gesprächen beim Essen übten die Teilnehmenden drei Tage lang radikale Empathie und den Mut zu scheitern. Im Gespräch mit der Journalistin Susan Zare sprechen zwei Künstler*innen über ihre Projekte, die sich gegen Gewalt richten: Die Medienkünstlerin Talya Feldman spricht über ihre Installationen. Sie schaffen neue Räume für eine Erinnerungskultur des 21. Jahrhunderts und geben den Opfern von Gewalttaten eine Stimme, vermitteln ihre Gedanken und Emotionen. Auch Tomás Espinoas arbeitet sich an Gewalterfahrungen ab: Als queerer Allround-Künstler unterstützt er unter anderem seit vielen Jahren die Arbeit der Trans-Community in seinem Heimatland Kolumbien. Gemeinsam finden sie fantasie- und kraftvolle Formen, sich gegen gesellschaftliche Unterdrückung auszusprechen. Kunst als Erinnerung oder Resilienz? Als beide? Deutsche und Englische Lautsprache Die Denkfabrik »Norm & Melancholie« ist Teil des Projekts »Against all odds«, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.