Ecotopia ist Installation, Text-Performance und Musik-Show zugleich.

 

Worum geht es? Um Ökologie. Und darum, wie sie nur möglich wurde durch eine lange, dunkle Geschichte: die des Kolonialismus. Denn als die Briten ihre Kolonien in verschiedenen afrikanischen Staaten errichteten, war die Botanik ihnen ein willkommenes Mittel zur Erobe- rung. Sümpfe wurden trockengelegt, die Vorstellungen der Indigenen von Natur ignoriert, ihre Lebensweisen zerstört, ganze Stämme ermordet.

 

Time to make some noise.
Senthuran Varatharajah, Schriftsteller, und die Band RÁN schreiben und komponieren eine düstere Rock’n’Roll-Kolonialmesse. Zelebrieren wir den Kolonialismus nicht.

Stellen wir ihn aus und machen ihn so erkennbar.
Auf dem Boden gerinnen Melodien der Musik zu Grenzlinien. Zwischen Betonsäulen versteckt: ein Garten. Und in ihm ein Haufen wimmelnder Fragen:
Wie hängen Rassismus und Sprechen über „Natur“ zusammen? Wie hat Ökologie das globale Nord-Süd-Gefälle (mit) hervorgebracht? Wie setzt sich dies heute in den Bauprojekten der Moderne fort? Und: Können wir noch eine (gerechte) Zukunft für diesen Planeten entwerfen?

 

Kamera & Schnitt: Philipp Wachowitz, Alina Schäfer