Mit TanzPoeten (ProArtiSt Münster), Dean Ruddock, Nelly Köster, Bettina Henningsen, Philipp Wachowitz, Alina Schäfer, Claudia Iglesias Ungo, Solomon Quaynoo

 

 

Für unsere Denkfabrik zum Thema Politik und Gefühl im April diesen Jahres entwickelte das Kollektiv TanzPoeten bereits einen lyrisch-luziden Videoclip, zwischen Alltagspoesie, Smartphone-Ästhetik und der Enge und Isolation des Körpers in Pandemiezeiten: Ich möchte Meine wut verbergen.

 

Für den Neustart der Museen schenken sie dem Center for Literature noch einen solch hybriden Film.
In 
Keines Menschen eigen mixen sie erneut Tanz und Literatur und erforschen diesmal Burg Hülshoff: die offiziellen, repräsentativen Museumsräume genauso wie abgelegene Ecken, Dachböden, Scheunen.
Doch im Tanz kommt es nicht drauf an, was die Räume schon sind, sondern was sie für uns werden können. In der Bewegung merken wir: Hochherrschaftlicher Gartensaal und sandige Vorburg sind sich ebenbürtig.
Ein Duo von Tänzer*innen geht auf Spurensuche, auf Zeitreise – von der Vergangenheit beeindruckt und im Wortsinn beschrieben. Die Körper werden beschriftet und Schrift wird verkörpert. Darüber liegen die Räume der Burg, die – Gespenstern gleich – durchschritten werden und die Körper durchschreiten.
Und über allem schweben Worte: die der Poetin Annette von Droste-Hülshoff, deren Erbe die Burg bestimmt – neu gelesen, montiert, variiert von Dean Ruddock. 

 

 

The collective TanzPoeten, or dance poets, have produced a lyrically lucid video clip. Working somewhere between dance and literature, they research Burg Hülshoff: including representative museum spaces as well as secluded corners, attics and barns.


TanzPoeten (ProArtiSt Münster)
Sound-/Textcollage: Dean Ruddock
Tanzregie/Szenographie: Nelly Köster
Regie/Dramaturgie: Bettina Henningsen
Kamera/Schnitt: Philipp Wachowitz, Alina Schäfer
Tänzer*innen: Claudia Iglesias Ungo, Solomon Quaynoo