Gemeinsam mit dem internationalen Kollektiv foundintranslation feierte Burg Hülshoff – Center for Literature (CfL) im Jahr 2021 WESTOPIA. Im Festival für eine mehrsprachige Literatur der Zukunft schrieben, dachten, träumten wir uns aus den weißen Flecken einer Welt heraus, die von wenigen beschrieben, erdacht, erträumt, erbaut wurde. Gemeinsam erschufen wir einen neuen State of Mind, Visionen für eine Literatur der vielen Perspektiven. Im Eröffnungsstatement lassen die Kurator*innen ihre Stimmen erklingen. Sie sagen, was WESTOPIA für sie bedeutet. Ergänzend bringen uns drei VIPs in ihren Grußworten Gedanken zu einer sich verändernden Welt mit. Außerdem spielt Komponist, Opernsänger und Performer Shlomi Moto Wagner seine vielschichtigen Kompositionen. Für seine Stücke hat er in der Wüste Israels an einem Krater dem Gestein zugehört und gelernt, wie er den Gesang des Windes lippensynchron nachsingen kann. Und schon sind wir in der Sprache, die in Westopia gesprochen wird: die Sprache der Übersetzung. Zwischendurch leiht sich Miss Galaxia, Drag Queen des House of [blænk], die Stimmen anderer aus – oder stiehlt sie sie wie Ursula, die Meerhexe in Walt Disneys Arielle, die kleine Meerjungfrau? »Wish I could be part of that world«, singt Arielle im Film. Und ist das nicht genau die Grundfrage in WESTOPIA?
WESTOPIA – Festival für eine mehrsprachige Literatur der Zukunft wurde im Rahmen des Projekts The White White West? gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie durch die Kunststiftung NRW und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.