Wörterbuch der Fürsorge / Woordenboek der Zorg

Wir schreiben und wir zeichnen ein Wörterbuch. Gemeinsam. Egal, ob jung oder alt. Egal, woher wir kommen und wohin wir wollen. Egal, was wir schon können.

Drei Künstler*innen helfen dabei: aus den Niederlanden die Illustratorin Krista Burger, aus Deutschland die Lyrikerin Lütfiye Güzel und der Illustrator Stefan Mosebach. Dazu kommt noch die Übersetzerin Anna Eble – und los geht’s! An zwei Wochenenden – eines in Münster, eines in Havixbeck – sammeln wir Geschichten, Schnipsel, Splitter zu Fürsorge. Denn was, wenn nicht Care-Arbeit, ist für unser Zusammen- leben grundlegend? Jenseits von Milieugrenzen, Generationen oder Herkünften ist das so: Die einen sind jung und werden herangezogen, die anderen pflegen nicht nur ihre Kinder, sondern die älter gewordenen Eltern oder Partner*innen. Wiederum andere werden gepflegt – aus Altersgründen, oder weil sie aufgrund zahlreicher Barrieren im Alltag nicht bestehen können. Und dann gibt es noch die, die vor Kata- strophen in ihrer Heimat fliehen mussten und herkamen – um dann tagtäglich im Bereich der Pflege zu arbeiten. Und dennoch taucht Fürsorge in den großen politischen Debatten – wenn überhaupt – unter »ferner liefen« auf. Zeit, das gemeinsam zu ändern!

 

Wir entwickeln ein Nachschlagewerk, zweisprachig, als Woordenboek der Zorg und Wörterbuch der Fürsorge – und in zwei Medien: Text und Zeichnung.
Am Ende feiern alle, die mitgemacht haben, ein gemeinsames Fest – mit der Veröffentlichung des Wörterbuchs.

 

Kamera & Schnitt: Jill Albanico, Philipp Wachowitz