haunted - Haunted by Norma & Normman
Ende März, als ich eigentlich schon mit meinem Text in den letzten Zügen hätte sein sollen, gingen Tweets viral, in denen eine junge Frau – nennen wir sie im Folgenden Pamela – die Vulva-Gips-Abdrücke der Künstlerin Lydia Reeves teilte und mit roten Kringeln all jene Vulven markierte, die ihrer Meinung nach keine ›normalen‹, also cis weibliche Vulven abbildeten¹.
Pamela schrieb dazu, sie habe sich bei der Künstlerin erkundigt, ob auch alle Vulven »intakt« seinen, da einige »verstümmelt« aussähen, woraufhin die Künstlerin antwortete, dass einige Vulven »post trans op surgery« seien, also Neo-Vulven, die das Ergebnis einer geschlechtsangleichenden Operation sind. Pamela geriet daraufhin in einen terfy rant, darüber, dass durch Operation entstandene Vulven nichts in einem »vulva diversity video« verloren hätten, weil das nicht »normal« sei.
Als sie online dafür Gegenwind erhielt und Menschen mit Vulven, sie darauf aufmerksam machten, dass diese auch »in der Natur« in allen Formen, Größen und Ausstattungen vorkämen, ging Pamela soweit von diesen Menschen Beweisfotos – richtig clit-pics – einzufordern. Aus ihren ursprünglichen Bemühungen darüber aufzuklären, dass es in der Tat eine große Wissenslücke in Sachen medizinischer Erkenntnis über Vulven gibt, ist eine Frau geworden, die für sich beansprucht, entscheiden zu können, was normal ist, und was nicht. Oder vielmehr, wer normal ist und wer nicht. Schließlich geht es auch in diesem Fall nicht um die Vulva, sondern um die Person, die dranhängt? Die sie besitzt? Der sie gehört? Die Person, die die Vulva zwischen den Beinen hat! Pamela mag dafür ihre eigenen Trauma-bedingten Gründe haben² über die ich weder urteilen kann, noch will, doch zeigt sich an diesem Beispiel vor allem eines: Normal gibt es nicht. Normal ist immer ein soziales Konstrukt, eine Kampfzone und ein Machtinstrument, um Menschen in zwei Lager zu teilen. Aber wo kommt sie eigentlich her, diese Macht der Normalität, die uns auf Schritt und Tritt verfolgt, uns plagt und wahlweise an uns oder dem Rest der Menschheit verzweifeln lässt?
›Normal‹, das ist eine gesellschaftliche Macht, die sich vor allem dadurch auszeichnet, dass wir, wenn wir das Privileg haben, als ›normal‹ zu gelten, kaum darüber nachdenken. Darin liegt das nie hinterfragte Geheimnis seines Zaubers. Ich bin normal = Ich bin nicht falsch = Ich bin richtig. Ich habe den richtigen Körper, den richtigen Geist, die richtige Hautfarbe, das richtige Geschlecht, die richtige Sexualität, die richtige Religion, die richtige Bildung, das richtige Geld usw., normal halt. Doch dahinter stecken eine ganze Reihe Messungen, die uns das eingebrockt haben.
Die längste Zeit war Normalität für die Menschen in Europa weder ein Begriff noch ein Konzept. Religion, Stand und Geld regelten Zugehörigkeiten. Wer zu sehr aus der Reihe tanzte, wurde schlicht für entrückt, also verrückt erklärt und entfernt, ohne dass aus dieser Reihe jemals ein Wert errechnet worden wäre. Normal war also, wenn überhaupt, mehr ein Gefühl als eine Wissenschaft. Das änderte sich Mitte des 19. Jahrhunderts, als ein junger Belgier namens Adolphe Quetelet, der eigentlich Astronom war, als erster die Skills, die er bei der Himmelskörper-Analyse erlernt hatte, auf die Gesellschaft anwendete³. Der erste bekannte menschliche Durchschnitt war 1846 der Brustumfang von 5.738 schottischen Soldaten mit dem Ergebnis: 100,97 cm.
Faszinierend, nicht wahr? Das fand zumindest Quetelet. Und weil Belgien das Gefühl hatte, in Sachen Aufklärung von den Nachbarländern abgehängt worden zu sein, gab es ein nationales Interesse daran, wissenschaftliche Erkenntnisse »fabriqué en Belique« beizusteuern.
Quetelet sattelte von Sternen komplett auf Menschen um und suchte nach weiteren Datensätzen, um von allem den Durchschnitt zu bilden. Eigentlich hatte er große Pläne, wollte Dinge wie Mut und Feigheit einer Gesellschaft ausrechnen. Aber dazu gab es damals keinerlei Datensätze. Was er findet, sind staatliche demographische Statistiken. Gewissermaßen ist das der Anfang der Quantitativen Soziologie, bzw. de la Sociophysique, wie sie damals en vogue war: Quetelet rechnete als erstes durchschnittliche Geburten-, Todes- und Scheidungsraten aus, ebenso Suizidraten. Vor allem Letzteres war skandalös, denn zuvor war individueller Wille die einzige Erklärung und die Tatsache, dass sich plötzlich, durch wundersame Durchschnittbildung, Verhaltensmuster in Gesellschaften erkennen ließen, war vielen nicht geheuer. War freier Wille nur Einbildung? Und funktioniert Gesellschaft nach ähnlichen naturwissenschaftlichen Regeln wie die Welt?
Damals nichts weiter als eine Fußnote der Geschichte und keineswegs etwas, dem Quetelet selbst großen Wert bemiss: Der sogenannte Quetelet Index, ein Durchschnitt aus Körpergröße und Gewicht, der uns bis heute in Form des Body Mass Index (BMI) verfolgt und Gewalt antut⁴. Obwohl der Index nie dazu gedacht war⁵, wurde aus einer rein deskriptiven, also beschreibenden Maßeinheit, ein Instrument, deren Nutzer*innen für sich beanspruchten, es beinhalte eine innere Wahrheit darüber, was ›normal‹ sei. Aus einer Zahl, einem Durchschnitt vieler einzelner Daten, die auf Grundlage von europäischen Soldaten errechnet worden war, d.h. weißen, cis-männlichen Personen, wurde ein Ideal. Auf einmal war da eine Wertigkeit und das Streben nach dem Durschnitt galt als tugendhaft – bis heute, denn der BMI diskriminiert immer noch vollkommen grundlos Menschen.
Im Durchschnitt lag plötzlich mehr Wahrheit, als in den einzelnen Datenpunkten, die für Quetelet alle Abweichungen, bzw. kleine Fehler der Natur waren. Dennoch war es aber nicht Quetelet selbst, sondern die nächste Generation, namentlich Sir Francis Galton und seine Kumpane, die auf der Suche nach immer neuen Wegen, die angebliche Überlegenheit der ›weißen Rasse‹, die Vermessung des Menschen und die Errechnung des Durchschnitts als das neue ›Normal‹ verbreiteten. Anstatt, wie Quetelet das Normale als gesund und erstrebenswert zu verstehen, setzten Galton und Co. das Normale mit dem Mittelmäßigen gleich. Der Durchschnitt galt als etwas, dass es zu überwinden galt auf dem Weg zur Perfektion, zum ›Übermenschen‹. Die Eugenik und Dysgenik⁶, waren die angesagte Pseudowissenschaft du jour und lieferten dem um die Jahrhundertwende aufbrodelndem Faschismus in ganz Europa und den USA an den Haaren herbeigezogenen Argumente für ihre Hierarchien menschlicher Existenzen, an dessen Speerspitze der ›Herrenmensch‹ stand. Hieraus leiteten sich auch Rechtfertigungen für die Genozide an allen Menschen ab, die den faschistoiden Vorstellungen aufgrund von Glauben, Ethnie, Sexualität, geschlechtlicher Identität, körperlicher oder geistiger Behinderung sowie politischer Gesinnung nicht entsprachen. Dieses neue >Normal< sollte im Nationalsozialismus durch die brutale Ermordung von 17 Millionen Menschen erreicht werden. Aber auch an anderen Orten verbreitete sich die Idee einer von ›Menschenhand gelenkten Auslese‹, wie sie durch Zwangssterilisierung erreicht werden konnte. So beispielsweise zwischen den 1920ern und Mitte der 1970er Jahre in den USA, wo staatliche Institutionen Schwarzen Menschen, Autist*innen, Menschen mit geistiger Behinderung und Sexarbeiter*innen operierte, um sie daran zu hindern Kinder zu bekommen. Und auch im Nachkriegsdeutschland galt bis 2011, dass eine trans Person, die sich für geschlechtsangleichende Operationen entschieden hat, dabei zwangssterilisiert werden musste. Das trifft auf etwa 10.000 Menschen zu.
Weitere Utensilien in diesem ›Neuen Normal Werkzeugkasten‹ des 19. Jahrhunderts: Die Kraniologie, die Vermessung von Schädeln, sowie allgemeiner, die Phrenologie, die Vermessung der Seele. Beide waren ebenfalls aus diesem Eifer heraus entstanden, alles zu messen und Durchschnitte zu bilden, und beide waren unter den Eliten recht beliebt.
Weiße Männer brauchten schließlich dringend Argumente, um sich ihrer eigenen Überlegenheit gegenüber Schwarzen Menschen und gegenüber Frauen zu vergewissern. Beides Gruppen, die jeweils getrennt voneinander Mitte des 19. Jahrhunderts zu rebellieren begannen und der ›natürlichen Ordnung‹ gefährlich werden konnten. Deswegen wurden, nicht selten unter zweifelhaften Umständen erhaltene Köpfe vermessen und kategorisiert, Gehirne gewogen und kartographiert, aber vor allem auch Daten ohne Ende gefälscht, da die Grundannahme, dass weiße Männer Gehirne potenter seien und größere Schädel brauchten natürlich von vorne bis hinten komplett erstunken und erlogen war.
Auch waren die weißen Männer-Gehirne nicht schwerer durch ihre angebliche Allwissenheit, es musste also schon wieder eine neue Pseudowissenschaft her, um die Hierarchie aufrechtzuerhalten: Der sogenannte Intelligenzquotient (IQ). Eine einfache Zahl, die eine Quantifizierung von Potential anstrebt, indem sie bestimmt, wer über oder unter oder genau auf dem Durchschnitt liegt. Nachdem der Eugeniker Francis Galton, mit seinen eigenen Bestrebungen ›menschliches Potential‹ auf eine Formel zu bringen, gescheitert war, war es zwanzig Jahre später, 1905, ein Gespann aus drei Psychologen, die einen standardisierten Test entwickelten, der der IQ-Test werden sollte. Was ursprünglich als Index gedacht war, um den Förderungsbedarf bei jungen Schüler*innen zu bestimmen⁷, wurde zu einer Kategorisierung von Menschen, die deren Diskriminierung als wissenschaftlich evidenzbasiert erschienen ließ. Das ist der größte Quatsch, da diese Tests je nach Ideologie der Test-Ersteller*innen immer nur die Überlegenheit der eigenen Gruppe sichergestellt haben. Kurzum, es ging in der Geschichte der IQ-Tests immer biased gegen Schwarze und Indigene Menschen, Migrant*innen und lange Zeit auch Frauen. Und selbst wenn diese Tests geeignet wären, um eine Unterschiedlichkeit nach neutralen Kriterien festzustellen (was sie nicht tun), ist eine Hierarchisierung dieser Unterschiedlichkeiten immer noch ein falscher Schritt Richtung Überinterpretation der Ergebnisse. Heute wird meines Wissens in der westlichen Welt niemand mehr aufgrund von IQ zwangssterilisiert, dennoch entscheiden die Ergebnisse solcher Test bis heute über so mache schulische und berufliche Karriere oder medizinische Diagnosen.
Der BMI und der IQ sind bloß Beispiele, überall, wo der Durchschnitt regiert, wo eine Wertigkeit an eine Zahl gehängt wird, die es erlaubt Menschen in Kategorien einzuteilen und auszuschließen, überall dort verfolgen uns die Geister von Norma und Normman. Es gibt sie wirklich. Sie sind nackt, ihre Haut ist alabasterfarben, ihre Körper von einer mathematischen Durchschnittlichkeit, wie sie nur ein Querschnitt der amerikanischen weißen Bevölkerung zwischen 21 und 25 Jahren in den 1930ern hervorbringen kann.
Norma und Normman sind Statuen im Cleveland Health Museum und das Werk von Künstler Abram Belskie und Gynäkologe Robert Latou Dickinson, die sie in den 1940ern eben auf Grundlage dieser statistischen Daten modelliert haben. Rassifizierte Menschen wurden ganz bewusst aus den Datensätzen eliminiert, da die beiden Eugeniker waren und sie mit ihren Skulpturen den ›wohlgeratenen Status Quo‹ der durchschnittlichen weißen Amerikanerin und des durchschnittlichen weißen Amerikaners zeigen wollten. An sich schon ein zutiefst ideologisches Unterfangen, doch ein Detail an diesen Skulpturen ist besonders sonderbar: Normas Vulva lässt sich höchstens erahnen, es ist ein vollkommen symmetrischer, glatter Pfirsich. Ihre äußeren Labien sind geschlossen, nichts hängt über oder raus und auch von der Klitoris ist nichts zu erkennen. Schwer zu glauben, dass dies der durchschnittlichen Vulva entsprechen soll, zumal Normman nicht nur einen detaillierteren Penis hat, sondern auch Haare am Sack.
Auch das kommt nicht von ungefähr, die Vulva Obscura zieht sich durch die Kunst-, Kultur- und Medizingeschichte und weil das so ist, ist es auch nicht verwunderlich, dass es ganze Industriezweige gibt, die uns Lösungen für angeblich ›unnormale‹ Vulven anbieten wollen. Von harmlosen Enthaarungsmitteln bis hin zur Labien-Rekonstruktion via Schönheits-OP ist alles zu finden und zu kaufen, denn wenn wir nicht lesbisch oder bi sind, regelmäßig Schwimmen oder Saunieren gehen (wobei da auch eher alle versuchen, nicht zu glotzen) oder beruflich mit nackten Körpern zu tun haben, ist die Anzahl der Vulven, die wir als Frau zu Gesicht bekommen, nicht besonders groß. Die mögliche Verunsicherung dagegen potentiell schon⁸. Medizinisch wurde die Vulven-Diversität erstmals 2018 in der Luzerner Vulva-Studie untersucht, 657 cis Frauen und Mädchen⁹ zwischen 15 und 84 Jahren haben teilgenommen, die innere und äußere Labien wurden vermessen und herauskam, dass es – surprise – eine riesengroße Spannweite an unterschiedlichen Vulven gibt. Niemand hat versucht daraus einen Durchschnittswert zu bilden, denn es war absolut klar, dass der keine Aussagekraft über irgendwas gehabt hätte. Nicht in einer statistischen Normalverteilung, sondern in der Unterschiedlichkeit liegt die Befreiung und die tatsächliche Normalität. Und das, also die Befreiung der Vulva aus ihrer obskuren Ecke in der die ganze patriarchale Macht steckt, ist auch das Anliegen der Künsterlin Lydia Reeves, weswegen es ihr eben wichtig ist ALLE Vulven zu zeigen.
Was mich zurück zu Pamela und ihre Verachtung gegenüber Vulven bringt, die nicht ihrer eigenen Vorstellung entsprechen. Denn, wie Journalistin Kady Ruth Ashcraftin einem Artikel bei Jezebel schon korrekt beschrieb, ist die von Pamela beanspruchte Deutungshoheit darüber, was eine Vulva ist und was nicht, nichts anderes als »pussy phrenology«. Und weil ein Überlegenheitsanspruch selten allein kommt, fanden sich unter ihren alten Tweets schnell auch weitere pseudowissenschaftlich konstruierte Claims dafür, dass weiße Menschen die schlausten, die reichsten und die erfolgreichsten sein sollen und warum das alles ganz natürlich und normal ist und nicht etwa Ergebnis von rassistischen Tests, Kolonialisierung, strukturellem Rassismus und Armutsbetroffenheit. White Supremacy wird immer versuchen allen anderen zu erklären, wer oder was normal ist, denn diese Deutungshoheit ist ihr wichtigstes Instrument. Das sind die Geister, die unsere Vorfahren hier in Europa und den USA erschaffen haben und die uns bis heute heimsuchen. Doch die gute Nachricht ist, sie lassen sich austreiben. Unsere Werkzeuge sind Wissenschaft und Aufklärung, Dekolonisierung und Depatriarchalisierung unserer Normen.
¹ Sie heißt nicht Pamela, zwar habe ich normalerweise kein Problem damit, Bigottes und Terfs beim Namen zu nennen, in diesem Fall, bin ich mir, was die Zurechnungsfähigkeit angeht, unsicher. Ich war bei Recherchen zu meinem Buch Das Patriarchat der Dinge 2019 schon auf Pamela gestoßen. Ich hatte kurz in Erwägung gezogen, sie aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen und ihres Aktivismus zu interviewen, schließlich war sie auch in der New York Times gefeatured worden. Allerdings waren mir schon damals einige Aussagen aufgefallen, die mir so problematisch und abwegig erschienen, dass ich mich entschied, dieses Fass nicht öffnen zu wollen.
² Pamela hat sich als 18-jährige einer Schönheits-OP ihrer Labien unterzogen, weil ihr, laut eigener Aussage eingeredet worden sei, ihre Labien seien zu groß. Die OP war eine Katastrophe, der Arzt hat schwere Fehler begangen und Nerven zu und an ihrer Klitoris entfernt. Das hat dazu geführt, dass sie kaum noch etwas empfindet. Diese Erfahrung hat sie zu einer Aktivistin gegen Schönheits-OPs an Labien und für anatomisch korrekte Aufklärung von Vulven gemacht hat.
³ Astronomische Beobachtungen waren umso aussagekräftiger, je mehr Messungen gemacht wurden, um anschließend den Durchschnittswert der Messungen zu bilden. Einfach und robuster gegenüber fehlerhaften Messungen.
⁴ Der BMI wird bis heute als Maßeinheit dafür benutzt, welches Gewicht an welcher Person normal ist und daraus bilden sich Kategorien wie Untergewicht, bzw. Übergewicht, Adipositas 1 und Adipositas 2. Dass die dafür genutzten Datensätze bis heute männlich und weiß gebiased sind und es ohnehin keinerlei wissenschaftliche Grundlange für den Einsatz dieses Wertes gibt, hindert Krankenversicherungsunternehmen, Ärtz*innen, Diätberatungen, Fitnessstudios und Co. nicht daran den BMI als Maß zu nutzen.
⁵ Quetelet selbst soll gesagt haben: »Dies ist ein Instrument für die Bevölkerung. Versuchen Sie nicht, es bei Einzelpersonen anzuwenden. Es wird nicht funktionieren. Es macht keinen Sinn.«
⁶ In dieser faschistischen Pseudowissenschaft sind Menschen im Grunde Vieh. Einige Menschen sind anderen überlegen und wenn man die Herrenrasse züchten will, um die menschliche Bevölkerung im Laufe der Zeit besser zu machen, muss man die Fortpflanzung unter den >Guten< fördern, und die Fortpflanzung unter den >Schlechten< verhindern.
⁷ Und als solches wohl auch gut funktionierte.
⁸ Klar, da sind Pornos, aber auch da fällt der Vergleich mit der eigenen Vulva meistens ungünstig ist, da die Darsteller*innen um den Schönheitskonventionen zu entsprechen, oft chirurgisch haben nachhelfen lassen.
⁹ Alles Schweizerinnen, alle weiß.
Text Haunted by Norma and Normman, gelesen von Rebekka Endler.