Labor #3 Schreiben als Frau

Im Labor Schreiben als Frau (2022/2023) übersetzen Barbara Fontaine, Kaouther Tabai und Annie Rutherford eine Auswahl an Gedichten von Annette von Droste-Hülshoff zu dem Thema. In ihren Texten reflektierte die Autorin und Dichterin immer wieder ihre eigene Rolle als schreibende Frau, hatte Kontakt zu den ersten Frauenrechtlerinnen und schuf literarische Figuren, die nicht den Geschlechterkonventionen ihrer Zeit entsprachen. Die Zielsprachen dieses Labors sind Arabisch, Englisch und Französisch.

 

Die Texte basieren auf der digitalen Droste-Edition auf dem Droste-Portal.

Mitwirkende

labor 3 schreiben als frau
Kaouther Tabai
labor 1 landschaft
Annie Rutherford
labor 3 schreiben als frau
Barbara Fontaine
  • Am Thurme
    Annette von Droste-Hülshoff
    1842
    Arabisch, Englisch, Französich

    Am Thurme

    Ich steh' auf hohem Balkone am Thurm,

    Umstrichen vom schreienden Staare,

    Und laß' gleich einer Mänade den Sturm

    Mir wühlen im flatternden Haare;

    O wilder Geselle, o toller Fant,

    Ich möchte dich kräftig umschlingen,

    Und, Sehne an Sehne, zwei Schritte vom Rand

    Auf Tod und Leben dann ringen!

     

    Und drunten seh' ich am Strand, so frisch

    Wie spielende Doggen, die Wellen

    Sich tummeln rings mit Geklaff und Gezisch,

    Und glänzende Flocken schnellen.

    O, springen möcht' ich hinein alsbald,

    Recht in die tobende Meute,

    Und jagen durch den korallenen Wald

    Das Wallroß, die lustige Beute!

     

    Und drüben seh' ich ein Wimpel wehn

    So keck wie eine Standarte,

    Seh auf und nieder den Kiel sich drehn

    Von meiner luftigen Warte;

    O, sitzen möcht' ich im kämpfenden Schiff,

    Das Steuerruder ergreifen,

    Und zischend über das brandende Riff

    Wie eine Seemöve streifen.

     

    Wär ich ein Jäger auf freier Flur,

    Ein Stück nur von einem Soldaten,

    Wär ich ein Mann doch mindestens nur,

    So würde der Himmel mir rathen;

    Nun muß ich sitzen so fein und klar,

    Gleich einem artigen Kinde,

    Und darf nur heimlich lösen mein Haar,

    Und lassen es flattern im Winde!

     

     

     

     

    Mänade] Mänade: Frauen, im Gefolge des Dionysos, Bacchantinnen.

    Fant] unreifer, leichtfertiger Bursche.

    في البرج

    أقف في شرفة البرج الشّاهقة،

    يحوم حولي زرزور صارخ،

    أترك العاصفة -مثل مينادا-

    تعبث بشعري وهو يرفرف؛

    آه، أيّها الرّفيق المتوحّش،

    الفتى الأهوج،

    أشتهي أن أعانقك بشدّة،

    ووترا أماموتر، خطوتين من الحافة،

    نتصارع على موت أو حياة!

     

    وفي الأسفل على الشّاطئ،

    أرى الأمواج منعشة،

    كأنّها كلاب دوراس تلعب،

    تعبث بين هسهسة وهدير،

    تتسارع -كرقائق لامعة- وهي تنطلق،

    آه، كم أشتهي أن أقفز حينها

    في خضمّ تلك الشّرذمة الصّاخبة،

    أطارد في شعاب المرجان الفظّ،

    تلك الغنيمة المرحة!

     

    وهناك.. أرى راية صغيرة تخفق

    مزهوّة.. لكأنّها علم،

    وأرى من مرصدي الشّاهق

    قاعدة سفينة ترتفع في اليمّ وتنخفض،

    آه.. كم أريد أن أكون على متن تلك السفينة المصارعة،

    أمسك بمجداف القيادة،

    أصرخ فوق الموج العاتي

    كالنورس حين يلامسه

     

    لو كنتُ صيّادًا في البرّية الرّحبة،

    لو كنتُ بعضًا من جنديّ،

    لو كنتُ رجلًا، على الأقلّ،

    لما بخلت عليّ السّماء بالنّصح؛

    لكنّني ها هنا أجلس، في وداعة ولطف،

    مثل طفل مهذّب،

    لا أستطيع فكّ شعري إلاّ سرًا،

    أتركه يرفرف في الرّيح!

     

     

     

     

    مينادا هي إحدى النّساء من حاشية ديونيزوس ممّن اشتهرن بالقّوة، والسّرعة، والبطش

    From the Tower

    I stand on the tower’s highest platform,

    Surrounded by starlings all screaming,

    And like a maenad I let the storm

    Play with my hair, now streaming –

    Oh wild companion, oh wonderful youth,

    I want to entwine you so tight,

    Two steps from the brink and sinew on sinew,

    To wrestle for death and for life!

     

    And I see, as bold as bulldogs playing,

    On the beach below the waves

    Frolicking about, hissing and braying,

    And darting up the gleaming flakes.

    Oh, I’d like to jump in all at once,

    Right into the clamouring pack,

    And through the coral wood I’d hunt

    The walrus, that boldest catch!

     

    And beyond that I see a fluttering pennant

    As bright as a regiment’s flag,

    And I watch from my airy vantage point

    As the keel turns this way and that.

    Oh, I wish I sat in a fighting ship!

    The rudder I’d grasp and pull,

    And streaking over the surging reef

    I’d roam just like a gull.

     

    If I were a hunter in the open fields

    A bit of a soldier even,

    If I were simply a man at least,

    My counsel would come from heaven.

    But I must sit here so delicate and clear,

    Like a child quiet and kind,

    And may only secretly loosen my hair

    And let it stream in the wind!

     

     

     

     

     

    Dans la tour

    Perchée tout là-haut dans la tour de garde,
    Je suis cernée par l’étourneau hurlant,
    En pleine tempête, telle une ménade,
    Je laisse mes cheveux flotter au vent ;
    Turbulent gaillard, jeune faon déchaîné,
    Comme je voudrais t’enlacer bien fort,
    Et à deux pas du bord, pied à pied,                            
    Lutter avec toi jusques à la mort!

     

    Et tout en bas j’aperçois sur la grève,
    Vives comme des dogues qui s’ébattent,
    Les vagues jappeuses qui déferlent sans trêve
    Et l’éclat des flocons qui se hâtent.
    Ô, je voudrais tant, moi aussi, plonger
    Dans cette meute démontée, bruyante,
    Et dans la forêt de corail chasser
    Le morse, quelle proie amusante !

     

    Et là-bas je vois flotter un fanion
    Plus audacieux qu’une oriflamme,
    Je vois la nef prise dans un tourbillon
    Depuis la haute tour où je me pâme ;
    Ô, je voudrais de ce navire en lutte
    Manier moi-même le gouvernail
    Et survoler le récif où l’on bute
    Comme une mouette qui piaille.

     

    Que ne suis-je un chasseur dans la nature,
    Ou une simple ébauche de soldat,
    Que n’ai-je d’un homme au moins l’allure,
    Le Ciel saurait me tirer d’embarras ;
    Mais je dois rester cantonnée dans ce lieu
    Sage et délicate comme une enfant,
    Et me cacher pour défaire mes cheveux
    Afin de les laisser flotter au vent!

     

     

     

     

     

  • Mein Beruf
    Annette von Droste-Hülshoff
    1844
    Arabisch, Englisch, Französich

    Mein Beruf

    "Was meinem Kreise mich enttrieb,

    Der Kammer friedlichem Gelasse?"

    Das fragt ihr mich als sey, ein Dieb,

    Ich eingebrochen am Parnasse.

    So hört denn, hört, weil ihr gefragt:

    Bei der Geburt bin ich geladen,

    Mein Recht soweit der Himmel tagt,

    Und meine Macht von Gottes Gnaden.

     

    Jetzt wo hervor der todte Schein

    Sich drängt am modervollen Stumpfe,

    Wo sich der schönste Blumenrain

    Wiegt über dem erstorbnen Sumpfe,

    Der Geist, ein blutlos Meteor,

    Entflammt und lischt im Moorgeschwehle,

    Jetzt ruft die Stunde: "tritt hervor,

    Mann oder Weib, lebend'ge Seele!

     

    Tritt zu dem Träumer, den am Rand

    Entschläfert der Datura Odem,

    Der, langsam gleitend von der Wand,

    Noch zucket gen den Zauberbrodem.

    Und wo ein Mund zu lächeln weiß

    Im Traum, ein Auge noch zu weinen,

    Da schmettre laut, da flüstre leis,

    Trompetenstoß und West in Hainen!

     

    Tritt näher, wo die Sinnenlust

    Als Liebe gibt ihr wüstes Ringen,

    Und durch der eignen Mutter Brust

    Den Pfeil zum Ziele möchte bringen,

    Wo selbst die Schande flattert auf,

    Ein lustiges Panier zum Siege,

    Da rüttle hart: "wach auf, wach auf,

    Unsel'ger, denk an deine Wiege!"

     

    Denk an das Aug', das überwacht

    Noch eine Freude dir bereitet,

    Denk an die Hand, die manche Nacht

    Dein Schmerzenslager dir gebreitet,

    Des Herzens denk, das einzig wund

    Und einzig selig deinetwegen,

    Und dann knie nieder auf den Grund

    Und fleh' um deiner Mutter Segen!

     

    Und wo sich träumen wie in Haft

    Zwei einst so glüh ersehnte Wesen,

    Als hab' ein Priesterwort die Kraft,

    Der Banne seligsten zu lösen,

    Da flüstre leise: "wacht, o wacht!

    Schaut in das Auge euch, das trübe,

    Wo dämmernd sich Erinnrung facht,

    Und dann: wach auf, o heil'ge Liebe!"

     

    Und wo im Schlafe zitternd noch

    Vom Opiat die Pulse klopfen,

    Das Auge dürr, und gäbe doch

    Sein Sonnenlicht um einen Tropfen, -

    O, rüttle sanft! "Verarmter, senk'

    Die Blicke in des Aethers Schöne,

    Kos' einem blonden Kind und denk'

    An der Begeistrung erste Thräne."

     

    So rief die Zeit, so ward mein Amt

    Von Gottes Gnaden mir gegeben,

    So mein Beruf mir angestammt,

    Im frischen Muth, im warmen Leben;

    Ich frage nicht ob ihr mich nennt,

    Nicht fröhnen mag ich kurzem Ruhme,

    Doch wißt: wo die Sahara brennt,

    Im Wüstensand, steht eine Blume,

     

    Farblos und Duftes baar, nichts weiß

    Sie, als den frommen Thau zu hüten,

    Und dem Verschmachtenden ihn leis

    In ihrem Kelche anzubieten.

    Vorüber schlüpft die Schlange scheu

    Und Pfeile ihre Blicke regnen,

    Vorüber rauscht der stolze Leu,

    Allein der Pilger wird sie segnen.

     

     

     

     

    Gelasse] Gelaß: bequemer Raum.

    Parnasse] Parnass: Berg des Apoll und der Musen; das Reich der Dichtung.

    Blumenrain] Rain: Grasstreifen.

    Moorgeschwehle] schwelen: langsam flammenlos brennen, glimmen.

    Datura] Zierpflanze, mit großen weißen Trichterblüten aus der Gattung der Nachtschattengewächse, stark duftend mit narkotischer Wirkung, siehe auch hier.

    Zauberbrodem] Brodem: Qualm, Dampf, Dunst.

    Panier] Banner, Fahne, Wahlspruch.

    Leu] Löwe.

    حرفتي

    ما الذي نأى بي بعيدًا عن دائرتي،

    عن غرفتي ومقصورتها الآمنة؟"

    تسألونني وكأنّني لصّ متسلّل إلى برناس*

    أنصتوا إذن، أنصتوا، لأنّكم سألتم:

    عند مولدي دعيتُ

    أن أمارس حقّي إلى أن تحين السّاعة،

    وقوّتي من رحمة الله..

     

    الآن.. حيث يحتشد الضوء الميت

    من الجذع المتعفّن،

    هناك.. حيث أجمل أحواض الزّهور

    تتمايل في المستنقع،

    الروح، نيزك بلا دم،

    يشتعل ثم ينطفئ في ماء المستنقع،

    الآن تدقّ السّاعة:

    "تجلّي، امرأة أو رجل، أيّتها الرّوح الحيّة!"

     

    اُخْطُ نحو ذلك الحالم على الحافة

    الذي استسلم إلى أنفاس نبتة سامّة..

    الذي، وهو ينزلق ببطء على الحائط،

    لا يزال يرتجف من النّفَس السّحري..

    وهناك حيث ينفرج الفم عن ابتسامة

    في الحلم، تنهمر من العين دمعة،

    يرتفع زعيق بوق عاليًا،

    وتهمس ريح غربية في الغاب!

     

    اقترب هناك، حيث الرّغبة

    الحبّ حلبة صراع شرس،

    هناك حيث يخترق السّهم صدر الأمّ

    ليصيب مرماه،

    هنالك حيث ترفرف راية العار،

    وكأنّها علم نصر مبين..

    هزّه بشدة: "استيقظ، استيقظ،

    أيّها الشّقي، تذكّر مهدك!"

     

    تذكّر العين التي سهرت عليك،

    التي لا تزال تملؤك بالفرح،

    تذكّر اليد التي

    خفّفت عنك وجعك لعدّة ليال،

    تذكّر القلب الذي لا يعرف ألمًا

    ولا فرحًا، إلاّ من خلالك،

    واُجْثُ على ركبتيك

    تضرّع طلبًا لمباركة أمّك!

     

    وهنالك.. زوج كسجينيّ حلم،

    كانا يومًا عاشقين ولهين،

    وكأن كلمة القسّكانت قادرة،

    أن تفكّ أجمل الرّوابط!

    اهمس برفق: "استيقظا! آه، استيقظا!

    حدّقا في العين الذابلة،

    حيث تصحو الذكرى مع خيوط الفجر،

    ثم.. استيقظ، أيها الحب المقدّس!"

     

    وهناك.. حيث ذاك الذي يرتجف في نومه،

    ينبض الأفيون في عروقه،

    عينه القاحلة تهفو لأن تعطي نورها

    مقابل قطرة واحدة،

    هزّه برفق: "أيّها المسكين! اغمس

    نظراتك في جمال هذا الكون!

    عانق طفلًا أشقر واذكر

    أوّل دمعة شغف"

     

    هكذا هتف لي الزمن، هذه هي مهمّتي،

    هذا ما وهبني ربي من نعمته،

    إنّها حرفتي

    في نضارة الشجاعة وحرارة الحياة،

    لا أدعوكم أن تذكروني،

    ولا أرغب في مجد عابر،

    ولكن اعلموا.. هنالك في رمل الصحراء الحارق،

    تنتصب زهرة..

     

    بلا لون ولا عطر.. لا همّ لها

    سوى أن ترعى النّدى النّقي،

    تقدّمه في تاجها في صمت

    للعطشان التّائه في الصحراء..

    تنساب الحيّة أمامها في خفر،

    بنظرات تمطر سهامًا،

    يمرّ الأسد هادرًا في هالة كبريائه،

    وحده المسافر سيبارك الزّهرة.

     

     

     

     

    *برناس: جبل في اليونان، مقر آلهة الإلهام. رمز للفنّ عامة والشّعر والشّعراء بصفة خاصّة

    My Vocation

    “What was it drove me from my sphere,

    The chambers of these peaceful houses?”

    You ask me this as if, a thief,

    I’d broken into Mount Parnassus.

    So now, because you asked, then listen:

    With my birth I was invited,

    My right to last as long as the heavens,

    My power from the grace of God.

     

    Where now today the deathly glow

    Strikes out upon the mildewed stump,

    Where the most gorgeous bed of flowers

    Sways above the dying swamp,

    The spirit, bloodless meteor,

    Ignites and dies in smouldering moor,

    “Step forth,” we hear the hour now call,

    “Man or woman, living soul!

     

    Approach the dreamer on the edge

    Sedated by the nightshade’s breath,

    Who, slowly gliding from the ledge,

    Still twitches toward the magic broth.

    And where a mouth still knows to smile

    While dreaming, and an eye to weep,

    Then cry aloud, then whisper quiet,

    A trumpet blast, west wind through trees!

     

    Step closer to where sensual lust

    Now struggles wild in love’s own cloak,

    And through their mother’s very breast

    Would bring the arrow to its mark,

    Where shame itself now flutters up,

    For victory a banner cheerful,

    Then shake them hard: ‘Wake up, wake up!

    Oh wretched one, think of your cradle!

     

    ‘Think of the eye which, overtired,

    Would still prepare a joy for you,

    Think of the hand, which many a night

    Would make your sickbed sweet for you,

    Think of the heart with all its hurt

    Because of you and all its joy,

    Then kneel upon the very earth,

    And for your mother’s blessing pray!’

     

    And where two once beloved creatures

    Now dream as if trapped in distress,

    As if a priest’s word had the power

    To loose those promises most blessed:

    ‘Beware, beware!’ now quietly whisper,

    ‘Look in each other’s eye so dull,

    Where fading memory is kindled,

    And then wake up, oh holy love!’

     

    And where the opium still makes

    The sleeping tremble, pulses throb,

    Their eye so dry, and yet they’d trade

    Their sunlight for another drop –

    Shake them softly! ‘Beggar, sink

    Your gaze into the ether’s beauty,

    Caress a child’s blonde head and think

    Upon the first tears born of joy.’”

     

    Thus called the hour, thus was my duty

    Given to me by grace of God,

    And my vocation came to me,

    In spirits fresh, in life so warm;

    I don’t care if my name you’ve heard,

    I won’t indulge in briefest fame,

    But know this: where Sahara burns,

    In desert sands, a flower blooms,

     

    Colourless and bare of scent,

    She just preserves the honest dew,

    And quietly her cup presents

    To the exhausted traveller there.

    The snake goes by reluctantly

    With arrows raining from her stare,

    The proudest lion rushes by,

    Only the pilgrim blesses her.

     

     

     

     

     

    Mon métier

    Ce qui m’a détournée de ma sphère,
    De la chambre paisible où je me délasse ?

    Me demandez-vous comme si, pauvre hère,

    J’avais fait irruption dans le Parnasse.

    Écoutez donc, vous qui voulez savoir :

    Dès la naissance je fus bien dotée

    Par la grâce de Dieu je reçus ce pouvoir,

    Et du Ciel mon droitillimité.
     

    Maintenant que les lueurs mortes

    Percent dans les chicots putrides,       

    Maintenant que les fleurs accortes     

    Ondulent sur le marécage morbide,

    Et que l’esprit, exsangue météore,

    S’éteint dans le marais rougeoyant,

    L’heure alors nous appelle : « Sors,

    Homme ou femme, être vivant !
     

    Approche donc du rêveur abruti

    Par les senteurs du datura,

    Qui, glissant le long du mur, transi,

    A ses émanations tressaillira.

    Et si en rêve sa bouche sourit encore

    Et si son œil pleure encore une fois,

    Chuchote, claironne bien fort,

    Vent d’ouest et clairons dans les bois !

     

    Approche, viens là où le plaisir sensuel

    Au nom de l’amour livre sa folle lutte,

    Et, traversant le sein maternel,

    Veut mener la flèche à son but,

    Là où même l’infamie se déploie,

    En signe de victoire un curieux drapeau,

    Secoue bien fort : ‘Réveille-toi ;

    Malheureux, et songe à ton berceau!’

     

    Songe à l’œil qui, ayant trop veillé,

    Pour toi ne compte pas les heures,

    Songe à la main qui a préparé

    Nuit après nuit ton lit de douleur,

    Songe au cœur que toi seul encore

    Peux meurtrir ou ravir sans raison,

    Puis mets-toi à genoux et implore

    De ta mère la bénédiction !

     

    Et à ces deux êtres qui se rêvent enchaînés,

    Jadis unis par un désir ardent,

    Donnant au prêtre le pouvoir insensé

    De rompre cet heureux sacrement,

    Murmure ceci : ‘Réveillez-vous !

    Mirez-vous dans vos yeux troublés

    Où le souvenir se ravive d’un coup.    

    Et ensuite : Réveille-toi, amour sacré !’
     

    Et tel qui frissonne en dormant,

    Le pouls battant sous l’effet de l’opium,

    Et dont l’œil sec donnerait pourtant

    Sa lumière contre une goutte de laudanum,

    Ô, secoue-le doucement : ‘Pauvre de toi,

    Admire de l’éther toute la perfection,

    Câline un enfant blond et souviens-toi

    Des larmes de la première passion.’ »
     

    Ainsi parla le temps, ma tâche ainsi

    Par la grâce de Dieu me fut donnée,

    Portée par un cœur vif dans l’ardente vie,

    De mon métier j’ai ainsi hérité ;

    Je ne demande pas si vous me nommerez,

    Je ne veux prétendre à un si bref honneur,

    Mais sachez que dans le désert inhabité

    Du Sahara pousse une seule fleur,

     

    Incolore et inodore, elle ne sert

    Qu’à conserver la pieuse rosée

    Dans le creux de son calice ouvert

    Pour discrètement l’offrir à l’assoiffé.

    Farouche, le serpent se faufile,

    Des flèches à la place des yeux,

    ,Le lion passe, fier et tranquille,

    Seul le pèlerin bénit ce don des dieux.

     

     

     

     

     

  • Unruhe
    Annette von Droste-Hülshoff
    1816
    Arabisch, Englisch, Französich

    Unruhe

    Ich will hier ein wenig ruhn am Strande.

    Sonnenstrahlen spielen auf dem Meere.

    Seh‘ ich doch der Wimpel weiße Heere.

    Viele Schiffe ziehn zum fernen Lande.

     

    Oh, ich möchte wie ein Vogel fliehen!

    Mit den hellen Wimpeln möcht ich ziehen!

    Weit, o weit, wo noch kein Fußtritt schallte,

    Keines Menschen Stimme wiederhallte,

    Noch kein Schiff durchschnitt die flüchtige Bahn!

     

    Und noch weiter, endlos, ewig neu

    Mich durch fremde Schöpfungen, voll Lust,

    Hinzuschwingen fessellos und frei!

    Oh, das pocht, das glüht in meiner Brust!

    Rastlos treibts mich um im engen Leben.

    Freiheit heißt der Seele banges Streben,

    Und im Busen tönts Unendlichkeit!

     

    Fesseln will man mich am eignen Herde!

    Meine Sehnsucht nennt man Wahn und Traum.

    Und mein Herz, dies kleine Klümpchen Erde,

    Hat doch für die ganze Schöpfung Raum!

     

    Doch stille, still, mein töricht Herz!

    Willst vergebens du dich sehnen?

    Aus lauter Vergeblichkeit hadernde Tränen

    Ewig vergießen in fruchtlosem Schmerz?

    Sei ruhig, Herz, und lerne dich bescheiden.

     

    So will ich heim vom feuchten Strande kehren.

    Hier zu weilen, tut nicht wohl.

    Meine Träume drücken schwer mich nieder.

    Und die alte Unruh kehret wieder.

    Ich muß heim vom feuchten Strande kehren.

    Wandrer auf den Wogen, fahret wohl!

     

    Fesseln will man uns am eignen Herde!

    Unsre Sehnsucht nennt man Wahn und Traum

    Und das Herz, dies kleine Klümpchen Erde

    Hat doch für die ganze Schöpfung Raum!

    قلق

    أريد أن أستريح قليلًا هنا على الشّاطئ..

    أشعّة الشّمس تلعب فوق البحر.

    أرقب رايات جحافل بيضاء..

    سفن عديدة تسير إلى بلاد بعيدة.

     

    آه، أريد أن أفرّ مثل طائر!

    أرافق الرّايات النّاصعة!

    بعيدًا، آه، بعيدًا هناك حيث لم يُسمع لخطوة قدم وقع؛

    هناك حيث لم يتردَّد لصوت إنسان صدى،

    ولم تعبر سفينة أيّ مجرى شارد.

     

    ثمّ بعيدًا.. بعيدًا في اللاّ منتهى، إلى الأبد،

    أجوب عوالم غريبة، برغبة قوية، حرّة.. طليقة، دون قيود!

    آه.. يا له من نبض، يا له من تأجّج بين أضلعي!

    يا له من قلق يطاردني في هذه الحياة الضّيّقة!

    للحرّيّة تصبو الرّوح في خشية،

    وفي الصّدر يرنّ صدى الخلود!

     

    يريدون أن يقيّدونني إلى موقدي!

    حنيني يسمّونه جنونًا وحلمًا!

    بينما القلب، مضغة الطين الصّغيرة تلك..

    يتّسع لكل الخليقة!

     

    لكن، مهلًا يا قلبي الغرير!

    أتريد أن تطمح عبثًا؟

    أن تذرف أبد الدّهر دموع الشّكوى والألم العقيم؟

    اهدأ، أيّها القلب، وتعلّم القناعة.

     

    أريد العودة إلى البيت من الشّاطئ الرّطب؛

    المكوث هنا لا يريح.

    أحلامي ترهقني.. تجرّني إلى أسفل،

    والقلق القديم يعود من جديد.

    يجب أن أعود إلى البيت من الشّاطئ الرّطب.

    أيّها المسافرون على ظهر الموج، رافقتكم السّلامة!

     

    يريدون أن يقيّدوننا إلى مواقدنا!

    حنيننا يسمّونه جنونًا وحلمًا!

    بينما القلب، مضغة الطين الصّغيرة تلك..

    يتّسع لكل الخليقة!

    Restlessness

    I want to linger on the beach a while.

    Sunbeams play on the surface of the sea.

    Here I can see the pennants of white fleets,

    So many ships that leave for foreign isles.

     

    I would that like a bird I too could flee!

    With those pennants bright I’d like to leave!

    So far away where footsteps never trod,

    And where no human voice was ever heard,

    Where no ship has cut a fleeting trail!

     

    And further yet, forever, always new:

    To meander through creations yet unknown,

    Unfettered, free and always full of joy!

    Oh, in my heart it throbs and burns!

    I’m restless from this life that so constrains.

    For freedom does my soul fearfully yearn,

    And in my breast there sounds eternity!

     

    They would have me chained to my own hearth!

    They call my longings madness or a dream.

    And yet my heart, this little clump of earth

    Would have for all creation enough room!

     

    But quiet, hush, my foolish heart!

    Do you want to yearn for naught?

    Hopelessly crying these frustrated tears

    Out of pain oh so fruitless for unending years?

    Be quiet, heart, and learn to be more humble.

     

    I’d like now to go home from this damp beach.

    It does no good to linger here.

    By my own dreams I find myself oppressed.

    My old restlessness returns once more.

    I need now to go home from this damp beach.

    You wanderers on the waves, may you be blessed!

     

    They would have us chained to our own hearths!

    They call our longings madness or a dream.

    And yet the heart, this little clump of earth

    Would have for all creation enough room!

    Agitation

    Je veux reposer un peu sur le rivage.

    Les rayons du soleil jouent sur les flots.

    Et je vois les blanches armées de drapeaux

    Des nombreux navires qui prennent le large.

     

    Oh, je voudrais fuir comme un oiseau!

    Migrer avec ces lumineux drapeaux !

    Dans un lointain qu’aucun pas ne foula,

    Où la voix humaine jamais ne tonna

    Et dont nul navire ne fendit les eaux!

                                                              

    Et, plus loin encore, à perte de vue,

    M’élancer, pleine de désir, libre,

    Sans entrave, vers des créations inconnues !

    Oh, mon sein palpite, brûle et vibre !

    Quel tumulte dans ma vie étriquée.

    L’âme inquiète aspire à la liberté.

    Et dans mon cœur résonne l’infini!

     

    Las, on veut m’enchaîner à mon fourneau!

    On trouve folles mes aspirations.

    Mon cœur pourtant, ce tout petit morceau,

    Peut contenir l’entière Création !

     

    Mais tiens-toi sage, ô mon cœur insensé !

    Veux-tu languir dans une attente vaine ?

    Verser des larmes pour l’éternité

    Et sombrer dans une stérile peine ?

    Calme-toi, mon cœur, et sois résigné.

     

    Du rivage humide je veux donc m’éloigner.

    Rester ici n’est pas fait pour mon bien.

    Je suis accablée par ces rêves amers.

    Et la vieille agitation revient.

    Du rivage humide je dois m’éloigner.

    Et vous dire adieu, vous qui prenez la mer !

                                                                          

    Las, on veut nous enchaîner au fourneau!

    On trouve folles nos aspirations.

    Le cœur pourtant, ce tout petit morceau,

    Peut contenir l’entière Création !

  • Meine Sträuße
    Annette von Droste-Hülshoff
    1844
    Arabisch, Englisch, Französich

    Meine Sträuße

    So oft mir ward eine liebe Stund'

    Unterm blauen Himmel im Freien,

    Da habe ich, zu des Gedenkens Bund,

    Mir Zeichen geflochten mit Treuen,

    Einen schlichten Kranz, einen wilden Strauß,

    Ließ drüber die Seele wallen;

    Nun stehe ich einsam im stillen Haus,

    Und sehe die Blätter zerfallen.

     

    Vergißmeinnicht mit dem Rosaband -

    Das waren dämmrige Tage,

    Als euch entwandte der Freundin Hand

    Dem Weiher drüben am Haage;

    Wir schwärmten in wirrer Gefühle Flut,

    In sechzehnjährigen Schmerzen;

    Nun schläft sie lange. - Sie war doch gut,

    Ich liebte sie recht von Herzen!

     

    Gar weite Wege hast du gemacht,

    Camelia, staubige Schöne,

    In deinem Kelche die Flöte wacht,

    Trompeten und Cymbelgetöne;

    Wie zitterten durch das grüne Revier

    Buntfarbige Lampen und Schleyer!

    Da brach der zierliche Gärtner mir

    Den Strauß beim bengalischen Feuer.

     

    Dies Alpenröschen nährte mit Schnee

    Ein eisgrau starrender Riese;

    Und diese Tange entfischt' ich der See

    Aus Muschelgescherbe und Kiese;

    Es war ein volles, gesegnetes Jahr,

    Die Trauben hiengen gleich Pfunden,

    Als aus der Rebe flatterndem Haar

    Ich diesen Kranz mir gewunden.

     

    Und ihr, meine Sträuße von wildem Haid',

    Mit lockerm Halme geschlungen,

    O süße Sonne, o Einsamkeit,

    Die uns redet mit heimischen Zungen!

    Ich hab' sie gepflückt an Tagen so lind,

    Wenn die goldenen Käferchen spielen,

    Dann fühlte ich mich meines Landes Kind,

    Und die fremden Schlacken zerfielen.

     

    Und wenn ich grüble an meinem Teich,

    Im duftigen Moose gestrecket,

    Wenn aus dem Spiegel mein Antlitz bleich

    Mit rieselndem Schauer mich necket,

    Dann lang' ich sachte, sachte hinab,

    Und fische die träufelnden Schmehlen;

    Dort hängen sie, drüben am Fensterstab,

    Wie arme vertrocknete Seelen.

     

    So mochte ich still und heimlich mir

    Eine Zauberhalle bereiten,

    Wenn es dämmert dort, und drüben, und hier,

    Von den Wänden seh ich es gleiten;

    Eine Fey entschleicht der Camelia sich,

    Liebesseufzer stöhnet die Rose,

    Und wie Blutes Adern umschlingen mich

    Meine Wasserfäden und Moose.

     

     

     

     

    Vergißmeinnicht] Gemeint ist wahrscheinlich das Sumpfvergißmeinnicht, Myosotis palustris.

    Haage] Hag: eingegrenztes Garten-, Wiesen- oder Waldgrundstück; Hecke oder Wallhecke.

    Camelia] Kamelie, Camellia japonica, ostasiatischer Zierstrauch mit immergrünen Blättern und roten, auch weißen, Blüten.

    Cymbelgetöne] Zimbel: kleines Beckeninstrument.

    beim bengalischen Feuer] Anspielung auf ein Gartenfest mit Feuerwerk.

    Schmehlen] auch Schmiele: Grasart mit schlanken Halmen.

    arme vetrocknete Seelen] bildlich für getrocknete Kräuter.

    Fey] Fee.

    Wasserfäden] Die Grünalgengattung Chladophora, in Seen und Bächen zahlreich vorkommende Büsche aus verzweigten Zellfäden.

    باقاتي

    كلما سُنحت لي أويقات رائقة

    تحت سماء زرقاء في الفضاء الرحب،

    ظفرتُ من عبقِ الذكرىكرمز وفاء،

    إكليلا صغيرٍا،باقة زهور برية،

    وتركتُ روحي ترفرف حولها،

    والآن.. ها أنا ذاأجلس وحيدة،

    يلفني الصمت،

    أتأملُ الأوراق تذبل وتتساقط.

     

    زُهيرات أذن الفأر،مجمعة بشريط وردي،

    كانت أيامًا سَاطِعة،

    حين قطفتكِ يدُ صديقة عند البحيرة؛

    حينها.. كنا نسبح معًا في خضم أحاسيس مربكة،

    في أوجاع السادسة عشر،

    والآن.. تنام هيإلى الأبد - كانت طيبة،

    وكنتُ أحبها من جذور أعماقي!

     

    زهرةُ الكاميليا، أيتها الجميلة المغبرَّة،

    طريقكِ كان طويلًا،

    في كأسكِ يرعى الناي،

    وأنغام بوق وسنجق،

    وترتجف فوانيس ملونة وستائر

    في الأخضر!

    باقة قدمها لي البستاني اللطيف

    حين انطلقت الألعاب النارية ذات مساء.

     

    وأنتِ يا وريدات الألب

    تتغذين من ثلج ذلك العملاق الرمادي الراسي ؛

    طحالب اصطدتها من البحيرة

    من بين الحصى وشظايا الأصداف؛

    كانت سنةحافلة مباركة،

    عناقيد العنب تتدلى فيها كأرطال،

    حين ظفرتُ من شعور الداليا المرفرفة

    ذاك الإكليل.

     

    وأنتِ يا باقات أزهاريمن الخنجل البري،

    ملفوفة بأعواد لينة،

    أيتها الشمس العذبة،أيتها العزلة المكتملة،

    التي تخاطبنا بلسان الموطن!

    قطفتُك في أيام لطيفة،

    لما كانت الخنافس الذهبية تمرح وتلهو،

    حينها أحسستُ أنني ابنة تلك الأرض

    وتساقطت بقايا الخَبثِ الدخيل.

     

    وحين كنت  أفكرعلى حافة البركة،

    وأنا ممددة بين الأشنة العبقة،

    حينها يداعبني وجهي الشاحب

    من خلال المرآة..

    بقشعريرة عذبة منسابة،

    تمتد يدي بلطفٍ كي تجمع الأعشاب،

     العالقةبقضبان النافذة،

    كأنها أرواح مسكينة.. ذاوية.

     

    حينها.. أعدّ لنفسي ساحة ساحرة

    في صمت وسر،

    حين يوشك الليل أن يجُنَ

    هنالك.. وهناك.. وهنا..

    أرى العتمة تنزلق من الحائط

    تتسلل حورية من زهرة الكاميليا،

    وتطلق الوردة حينها زفرة رغبة طويلة،

    وكعروق الدم،

    تطوقني طحالبي وأشُنتي.

     

     

     

     

     

    My Posies

    Whenever I had an hour sweet

    Outside beneath the blue skies,

    Then I, to hold the covenant’s memory,

    With the faithful would make signs,

    And let my soul then flutter about

    A simple wreath, a wild bouquet.

    Now I stand alone in the silent house

    And watch as the leaves decay.

     

    Forget-me-not with a pink bow –

    Oh, dawning days were those,

    When the hand of my friend pilfered you

    From the pool beside the grove.

    Our gushing emotions were muddled, a flood,

    In sixteen-year-olds’ hurt.

    Now she’s asleep. She was so good,

    I loved her from the depths of my heart!

     

    The distance you have come is wide,

    Camellia, dusty and beautiful.

    In your bowl the flutes reside,

    The sounds of trumpets and cymbals;

    We moved trembling through the greenery,

    Through colourful lamps and veiled delights!

    The delicate gardener then brought me

    The bouquet, by the Bengal lights.

     

    This alpine rose was nourished with snow

    By an icy unmoving titan,

    And I fished this kelp from the lake below

    Between shards of shell and stone.

    It was a full and blessed year;

    The grapes hung heavy as pounds,

    When from the vine’s own fluttering hair

    I wove myself this crown.

     

    And my posies of wildest heather,

    With loose stalks looped and hung,

    Oh sweet sunshine, oh loneliness,

    Which speaks to us in native tongues!

    I picked these then on days so mild,

    When the golden beetles played,

    That I felt myself my own country’s child,

    And the foreign ash crumbled away.

     

    And when I ponder by my pool,

    All round it fragrant and mossy,

    When in the mirror my visage pale

    Ripples and shivers to tease me,

    Then gently, gently, I reach down

    And fish out the grasses, which trickle.

    There they hang on the window pane,

    Like souls all poor and withered.

     

    So silently and secretly

    I’d prepare an enchanted hall;

    When it dawns there, and there, and here,

    I see it gliding from the walls.

    A fairy creeps from the camellia,

    A sigh of love comes from the rose,

    And like by veins I am embraced

    By my water weeds and moss.

    Mes bouquets

    Chaque fois que, sous le bleu du ciel,
    J’avais un moment bienheureux,
    Je me tressais, âme fidèle,
    En mémoire d’un lien précieux
    Une simple couronne, une gerbe folle,
    Et j’y laissais mon âme ondoyer ;
    Aujourd’hui, dans le silence je me désole
    Et regarde les feuilles s’effriter.

     

    C’est vous, myosotis des marais,
    Qu’en certains jours crépusculaires
    La main de mon amie dérobait
    A l’étang, près de la tourbière ;
    Comme nos sentiments étaient confus,

    Et nos seize ans empreintsde douleur.
    Depuis longtemps elle n’est plus,
    Et je l’aimais de tout mon cœur !

     

    Tu pris de longs chemins, vermeille
    Camélia, belle du Japon,
    Dans ton calice la flûte veille,
    Les trompettes et les percussions ;
    Comme les lampions multicolores
    Vibraient avec les cymbales !
    Le gracieux jardinier me cueillit alors
    Ce bouquet près du feu de Bengale.

     

    Cette rose des Alpes fut abreuvée
    De neige par un géant transi de glace ;
    Et parmi les coquillages et les graviers
    Je pêchai dans la mer ce bouquet de sargasses ;
    Ce fut une année pleine et insigne,

    Les grappes pesaient près d’une tonne,
    Et je pris la chevelure de la vigne
    Pour me ceindre de cette couronne.

     

    Et vous, mes bouquets de bruyère
    Noués avec des brins de paille,
    Ô doux soleil, ô solitude chère
    Qui nous parle le langage du bercail !
    Je vous cueillis en ces journées bénies
    Où les scarabées d’or batifolaient ;
    Je me sentais alors enfant de mon pays,
    Et les scories étrangères s’effritaient.

     

    Et quand je rumine devant mon étang,
    Couchée dans la mousse légère,
    Quand le reflet de mon visage exsangue
    Me taquine d’un frisson amer,
    Alors doucement j’allonge le bras
    Pour pêcher les herbes dégoulinantes ;
    Les voilà suspendues à la croisée, là-bas
    Comme de pauvres âmes
    mourantes.

     

    Ainsi voulus-je en secret, en silence,
    Me réserver une salle enchantée :
    A la tombée de la nuit, en tous sens
    Je les vois glisser sur les murs lambrissés :
    Une fée s’échappe du camélia inodore
    La rose exhale des soupirs languissants,
    Et mes mousses et mes chladophores
    M’enlacent comme les veines du sang.

  • Katharine Schücking
    Annette von Droste-Hülshoff
    1844
    Arabisch, Englisch, Französich

    Katharine Schücking

    Du hast es nie geahndet, nie gewußt,

    Wie groß mein Lieben ist zu dir gewesen,

    Nie hat dein klares Aug' in meiner Brust

    Die scheu verhüllte Runenschrift gelesen,

    Wenn du mir freundlich reichtest deine Hand,

    Und wir zusammen durch die Grüne wallten,

    Nicht wußtest du, daß wie ein Götterpfand

    Ich, wie ein köstlich Kleinod sie gehalten.

     

    Du sahst mich nicht, als ich, ein heftig Kind,

    Vom ersten Kuß der jungen Muse trunken,

    Im Garten kniete, wo die Quelle rinnt,

    Und weinend in die Gräser bin gesunken;

    Als zitternd ich gedreht der Thüre Schloß,

    Da ich zum ersten Mal dich sollte schauen,

    Westphalens Dichterin, und wie da floß

    Durch mein bewegtes Herz ein selig Grauen.

     

    Sehr jung war ich und sehr an Liebe reich,

    Begeisterung der Hauch von dem ich lebte;

    Ach! Manches ist zerstäubt, der Asche gleich,

    Was einst als Flamme durch die Adern bebte!

    Mein Blick ward klar und mein Erkennen stark,

    Von seinem Throne mußte Manches steigen,

    Und was ich einst genannt des Lebens Mark,

    Das fühlt' ich jetzt mit frischem Stolz mein eigen.

     

    So scheut' ich es, als fromme Schülerin,

    Dir wieder in das dunkle Aug' zu sehen,

    Ich wollte nicht vor meiner Meisterin

    Hochmüthig, mit bedecktem Haupte, stehen.

    Auch war ich krank, mein Sinnen sehr verwirrt,

    Und keinen Namen mocht' ich sehnend nennen;

    Doch hat dies deine Liebe nicht geirrt,

    Du drangst zu mir nach langer Jahre Trennen.

     

    Und als du vor mich tratest, fest und klar,

    Und blicktest tief mir in der Seele Gründe,

    Da ward ich meiner Schwäche wohl gewahr,

    Was ich gedacht, das schien mir schwere Sünde.

    Dein Bild, du Starke in der Läutrung Brand,

    Stieg wie ein Phönix aus der Asche wieder,

    Und tief im Herzen hab' ich es erkannt,

    Wie zehnfach größer du als deine Lieder.

     

    Du sahst, Bescheid'ne, nicht, daß damals hier

    Aus deinem Blick Genesung ich getrunken,

    Daß deines Mundes Laute damals mir

    Wie Naphtha in die Seele sind gesunken.

    Ein jedes Wort, durchsichtig wie Krystall

    Und kräftig gleich dem edelsten der Weine,

    Schien mir zu rufen: "Auf! der Launen Ball,

    Steh auf! erhebe dich, du Schwach' und Kleine!"

     

    Nun bist du hin! von Gottes reinstem Bild

    Ist nur ein grüner Hügel uns geblieben,

    Den heut' umziehn die Winterstürme wild

    Und die Gedanken derer, die dich lieben.

    Auch hör' ich, daß man einen Kranz gelegt

    Von Lorbeer in des Grabes dunkle Moose,

    Doch ich, Cathinka, widme dir bewegt

    Den Epheu und die dornenvollste Rose.

     

     

     

     

    die Grüne] grüne, blühende Landschaft

    Westphalens Dichterin] Katharina Schücking war für Droste wichtig als Frau, die den Anspruch erhob, Dichterin zu sein und mit ihren Texten an die Öffentlichkeit getreten war.

    Phönix] Nach dem antiken Mythos stürzt sich Phönix, ein den Sonnengott verkörpernder Vogel, in bestimmten Abständen ins Feuer, um daraus verjüngt wieder aufzusteigen.

    Naphtha] stark riechendes Steinöl, hier Chiffre für den dichterischen Rausch, zumindest für poetische Anregung.

    Epheu] Symbol für Treue.

    كاتارينا شوكينك

    لم تحدسي يومًا،ولم تعلمي،

    كم كان حبي لكِ كبيرًا،

    ولا قرأتْ عينكِ النقية

    أبجدية الرونية المخفية في صدري،

    مُضمًّخة بالخجل،

    وأنتِ تمدين يدكِ لي في لطف،

    نجوب أطراف الحقول الخضراء معًا،

    لم تكوني تعلمي، أنني كنتُ أمسك بيدكِ حينها

    كجوهرة ثمينة، كعَلاَمَةٌ إلهية.

     

    لم تريني.. وأنا كطفل متحمس،

    أسكرته قبلة إلهة الإلهام الأولى،

    كيف جثوت على ركبتي في الحديقة؛

    هناك.. حيث ينساب النبع

    وهويتُ في العشب.. باكية..

    حين فتحت الباب وأنا أرتجف،

    لأراك لأوّل مرّة، أنت شاعرة واستفالن،

    اجتاحت قلبي الهائج  حينهاموجة رهبة مباركة.

     

    كنتُ صغيرة السن،ومفعمة بالحب،

    كلّي شغف بذاك النفسِ الذي كنت أحيا به،ومنه؛

    آه..اندثر مثلالرماد،

    ما كان حينها يتأجج كالشعلة في العروق،

    نظرتي صارت صافية  وإدراكي قويا،

    كم من مًلِكٍ مختال، وجب عليه التنازل عن عرشه،

    وما سميته من قبل صميم الحياة،

    صار الآن - وبكل فخر- مُلْكاً لي.

     

    كنتُ أهابُ،أنا التلميذة المطيعة،

    أن أرفع بصري إلى عينكِ الداكنة،

    لم أكن أريدُ أن أقفَ أمام معلمتي

    في كبرياءٍ،مغطاة الرأسِ،

    كنت عليلة،مرتبكة الأحاسيسِ،

    لم أكن أريدأن أذكر أي اسمٍ،

    ومع ذلك.. لم يظلَ حبكِطريقه

    وأقبلت نحويبعد سنين فراق طويلة.

     

    ولما وقفتِ أمامي،صلبة وجلية،

    ألقيتِ بصركِ في أعماق روحي،

    حينها أدركتُ ضعفي وخطئي،

    وبدت لي أفكاري القديمةإثمًا ثقيلًا.

     

    صورتكِ أيتها القوية

    - في جذوة التطهير -

    صعدت كالعنقاء من الرماد،

    وأدركتُ حينها في أعماق قلبي،

    أنكِ أكبر بعشرات المراتمن أغانيك.

     

    لم تري - أيتها المتواضعة -

    أنني شربتُ الدواء من نظرتكِ تلك،

    أن أشعاركِ يومها كانت تتهاطل في روحي

    كالبلسم،

    كل كلمة شفافة كالكريستال،

    قوية كأعتق الخمور،

    كانت تبدو لي كأنها تقول:

    "هيا.. قفي.. تمردي..

    أيتها الصغيرة الضعيفة!"

     

    ذهبِتِ..

    لم يبقَ لنا من صورة الإله النقية فيك

    غير ربوة خضراء،

    تحوم من حولها عواصف الشتاء الهوجاء

    وأفكار كل من يحبكِ.

    سمعتُ أيضًا،أن إكليل غار

    وُضع فوق طحالب قبرك الداكنة،

    أما أنا، كاتينكا، فإننيأهديك

    لبلابًا وتلك الوردة التي تحملُ أكثر الأشواك.

     

     

     

     

     

    Katharine Schücking

    You never knew and didn’t ever guess

    How great the love I held for you might be,

    Your clear eye never read within my breast

    The runic writing concealed bashfully,

    When you in friendship placed your hand in mine

    To wander through the verdant green together

    You never knew that like a pledge divine

    I held it, like a precious treasure.

     

    You didn’t see me as a fierce child,

    Drunk on the first kiss gifted by the muse,

    When in the garden, by the spring I kneeled

    To then sink weeping down into the grass,

    Or when I trembling opened the door’s bolt

    To lay my eyes on you for the first time,

    Westphalia’s poetess, and how there flowed

    Through my so ardent heart an awe sublime.

     

    I was very young and very rich in love,

    Enthusiasm the air in which I breathed.

    Oh! Much has turned to dust, just like the ash

    Which once as flame flowed through my veins and seethed.

    My gaze was clear, my understanding thorough,

    So much then lost its place upon the throne,

    And what I’d once determined as life’s marrow,

    I now with fresh pride felt to be my own.

     

    Thus as a pious student, I then kept

    Away from looking into your dark eye again,

    I didn’t wish to stand by my adept

    In arrogance and not uncover my head.

    But also I was ill, my senses very dazed,

    And didn’t want to call a name all sore of heart,

    And yet this never caused your love to stray,

    You made your way to me after long years apart.

     

    And as you stepped before me, firm and clear,

    And gazed into the depths of my own soul,

    Then of my weakness I became aware,

    My thoughts seemed to me a sin terrible.

    Your image, mighty in the purifying fire,

    Rose like a phoenix from the ash and coal,

    And deep within my heart I realised

    How you are ten times greater than your songs.

     

    You didn’t see, my modest friend, how at the time

    I drank recovery your very look,

    How sounds out of your mouth at that same time

    Sank down like holy oil into my soul.

    As clear as precious crystal, your every word,

    Powerful just like the finest wine,

    Seemed to call to me, “Up! You tangled moods,

    Stand up! Oh, creature weak and small, arise!”

     

    Now you are gone! And of God’s purest form

    Only a green hill remains for us,

    Surrounded now by wild winter storms

    And by the thoughts of those who love you most.

    I hear as well that they have laid a wreath

    Of laurels on the grave of darkest moss,

    But I, Cathinka, gift to you in grief

    The ivy and, all filled with thorns, the rose.

     

     

     

     

     

    Katharine Schücking

    Jamais tu n’as deviné, jamais su
    De mon amour pour toi toute l’ampleur,
    Jamais dans mon cœur ton œil clair n’a lu
    Les signes runiques voilés par la pudeur.
    Quand par amitié tu me tendais la main
    Et que nous sillonnions les verts coteaux,
    Tu ignorais que, tel un gage divin,
    Je la tenais comme un précieux joyau.

     

    Tu ne me vis pas quand, enfant farouche     
    Enivrée du premier baiser de la jeune muse,
    Je m’accroupis dans le jardin où coule la source
    Et sanglotai dans les herbes profuses ;

    Ni quand je tournai le verrou en tremblant
    La première fois que je devais te rencontrer,
    Poétesse de Westphalie, et qu’un grisant
    Effroi traversa mon cœur agité.

     

    J’étais si jeune et d’amour si pleine,
    Du souffle de la passion toute habitée ;
    Ah ! La flamme qui tremblait dans mes veines
    Comme la cendre fut pulvérisée !
    Mon regard devint clair et vive ma clairvoyance,
    Certains durent descendre d’un trône élevé,
    Et ce qui de la vie m’avait semblé l’essence
    Je le fis mien avec une nouvelle fierté.

     

    Pieuse disciple, je n’osais guère
    Regarder à nouveau tes yeux alertes,
    Je ne voulais paraître trop fière
    Devant ma maîtresse, la tête couverte.
    Aussi j’étais malade, mes sens égarés,
    Et je ne voulais révéler aucun nom ;
    Mais ton amour n’en fut pas troublé,
    Tu me revins après une longue séparation.      

                                                                          
    Et quand tu t’avanças vers moi telle une altesse
    Et scrutas les tréfonds de mon âme,
    Je m’aperçus de toute ma faiblesse,
    Et pris mes pensées pour un péché infâme.
    Ton image, ta force dans le feu purificateur,
    Tel un phénix renaquit de ses cendres,
    Et je le sentis tout au fond de mon cœur :
    Que ton chant tu étais bien plus grande.

     

    Trop modeste, tu ne voyais la guérison
    Que j’avais bue dans ton regard,
    Ni que ta bouche proférait des sons
    Qui jadis avaient grisé mon âme hagarde.
    Chaque parole, transparente et limpide,
    Et aussi robuste que le meilleur des vins,
    Semblait me dire : « Debout ! changeante sylphide,
    Faible femme, et petite, lève-toi enfin !»

     

    Ores tu n’es plus ! De ton image divine       
    Seule nous est restée, assaillie en hiver
    Par les tempêtes, une verte colline,
    Et les pensées de tous ceux qui t’aimèrent.
    J’ai aussi entendu qu’une couronne de laurier
    Fut déposée dans la mousse, sur ta pierre,
    Mais moi, Cathinka, je t’ai dédié
    L’épineuse rose et le lierre.

     

     

     

     

     

  • Auch ein Beruf
    Annette von Droste-Hülshoff
    1846
    Arabisch, Englisch, Französich

    Auch ein Beruf

    Die Abendröthe war zerflossen,

    Wir standen an des Weihers Rand,

    Und ich hielt meine Hand geschlossen

    Um ihre kleine kalte Hand;

    "So müssen wir denn wirklich scheiden?

    Das Schicksal würfelt mit uns Beiden,

    Wir sind wie herrenloses Land.

     

    Von keines Heerdes Pflicht gebunden,

    Meint Jeder nur, wir seien, grad

    Für sein Bedürfniß nur erfunden,

    Das hülfbereite fünfte Rad.

    Was hilft es uns, daß frei wir stehen,

    Auf keines Menschen Hände sehen?

    Man zeichnet dennoch uns den Pfad.

     

    Wo dicht die Bäume sich verzweigen,

    Und um den schlanken Stamm hinab,

    Sich tausend Nachbaräste neigen,

    Da schreitet schnell der Wanderstab.

    Doch drüben sieh die einzle Linde,

    Ein Jeder schreibt in ihre Rinde,

    Und Jeder bricht ein Zweiglein ab.

     

    O hätten wir nur Muth, zu walten

    Der Gaben die das Glück bescheert!

    Wer dürft uns hindern? wer uns halten?

    Wer kümmern uns den eignen Heerd?

    Wir leiden nach dem alten Rechte:

    Daß wer sich selber macht zum Knechte,

    Nicht ist der goldnen Freiheit werth.

     

    Zieh hin, wie du berufen worden,

    In der Campagna Glut und Schweiß!

    Und ich will ziehn in meinen Norden,

    Zu siechen unter Schnee und Eis.

    Nicht würdig sind wir bessrer Tage,

    Denn wer nicht kämpfen mag der trage!

    Dulde wer nicht zu handeln weiß!"

     

    So ward an Weihers Rand gesprochen,

    In Zorne halb, und halb in Pein.

    Wir hätten gern den Stab gebrochen,

    Ob all den kleinen Tyrannein.

    Und als die Regenwolken stiegen,

    Da bahnten wir erst mit Vergnügen

    Uns in den Aerger recht hinein.

     

    So lang die Tropfen einzeln fielen,

    War's Naphthaöl in unsern Trutz;

    Auch Eins von des Geschickes Spielen,

    Zum Schaden uns und keinem nutz!

    Doch als der Himmel Schlossen streute,

    Da machten wir's wie andre Leute,

    Und suchten auch der Linde Schutz.

     

    Dort hockt ein Häuflein dicht beisammen,

    Sich schauernd unterm Blätterdach;

    Die Wolke zuckte Schwefelflammen,

    Und jagte Regenstriemen nach.

    Wir hörtens auf den Blättern springen,

    Jedoch kein Tropfen konnte dringen

    In unser laubiges Gemach.

     

    Fürwahr ein armes Häuflein war es,

    Was hier dem Wettersturm entrann;

    Ein hagrer Jud' gebleichten Haares,

    Mit seinem Hund ein blinder Mann,

    Ein Schuladjunkt im magren Fracke,

    Und dann, mit seinem Bettelsacke,

    Der kleine hinkende Johann.

     

    Und Alle sahn bei jedem Stoße

    Behaglich an den Stamm hinauf

    Rückten die Bündelchen im Schooße,

    Und drängten lächelnd sich zuhauf,

    Denn wie so hohler schlug der Regen,

    So breiter warf dem Sturm entgegen

    Der Baum die grünen Schirme auf.

     

    Wie kämpfte er mit allen Gliedern

    Zu schützen was sich ihm vertraut!

    Wie freudig rauscht er, zu erwiedern

    Den Glauben, der auf ihn gebaut!

    Ich fühlte seltsam mich befangen,

    Beschämt, mit hocherglühten Wangen,

    Hab' in die Krone ich geschaut.

     

    Des Baums der, keines Menschen Eigen,

    Verloren in der Haide stand,

    Nicht Früchte trug in seinen Zweigen,

    Nicht Nahrung für des Heerdes Brand,

    Der nur auf Gottes Wink entsprossen

    Dem fremden Haupte zum Genossen,

    Dem Wandrer in der Steppe Sand.

     

    Zur Freundin sah ich, sie herüber,

    Wir dachten Gleiches wohl vielleicht,

    Denn ihre Mienen waren trüber

    Und ihre lieben Augen feucht.

    Doch haben wir kein Wort gesprochen,

    Vom Baum ein Zweiglein nur gebrochen

    Und still die Hände uns gereicht.

     

     

     

     

    Campagna] Landstrich in Mittelitalien, Provinz Rom; begreift im engeren Sinne die Umgebung von Rom.

    Schuladjunkt] Adjunkt: Gehilfe eines Beamten oder dessen Stellvertreter.

    إنها أيضًا حرفة

    حمرة الشفق ذابت،

    حين وقفنا على حافة البركة،

    أغلقت يدي على يدها الصغيرة المقرورة؛

    هل علينا فعلًا أن نفترق؟

    القدر يرمي حجر النرد إلينا،

    نحن كأرض غير محمية،لا صاحب لها.

     

    ولأنّنا لسنا ربات بيت،

    ومعفيات من  مسؤولية المطبخ،

    يعتقد الآخرون أننا خلقنا لنكون

    في خدمة حاجاتهم.

    نحن العجلة الخامسة في العربة،

    ما  يجدي أن نكون مستقلين؟

    ألا نكون رهن إشارة الآخرين،

    ومع ذلك يخطط لنا هؤلاء مسالك

    طريقنا والمصير.

     

    هناك حيث تتفرع الأشجار بكثافة،

    ويميل حول الجذعِ النحيل،

    ألفُ غصنٍ وغصنٍ،

    تمر عصا المتجولِ بعجلة.

    ولكن هناك أنظرُ إلى شجرة الزيزفون الوحيدة،

    يكتب المتجولفي لحائها،

    ويقطف منها غصنًا صغيرًا.

     

    آهٍ لو نملك الشجاعة، كينتّبع

     المواهب التي تحقّق لنا السّعادة!

    من له أن يمنعنا؟أن يعرقلنا؟

    من يأمرنا بمهامّ المطبخ؟

    نتعذبُ من جرَّاء قوانين بالية:

    من يجعل من نفسه عبدًا،

    لا يستحق الحرية الذهبية.

     

    اذهبي هناك،حيث دعيتِ،

    إلى كامبانياحيث الوهج والعرق!

    أما أنافإني أريد أن أقصد شمالي،

    لأذوي تحت الثلج والجليد.

    لسنا أهلًا لأيام أفضل،

    فمن لا يقاوم،عليه أن يقاسي!

    وعليه أن يصبر،من لا يساوم!

     

    كان هذا حديثنا على حافة البركة،

    بين غضب ووجع،

    كم تمنينا أن نكسر العصا.

    في وجه كل أصناف الاستبداد.

    ولما تكاثرت غيوم المطر،

    استسلمنا لتيار سُخط

    عذب ومتفاقم.

     

    طول ما كانت قطرات المطرتتناثر آحادًا،

    كانت تؤجج موجة عنادنا،

    وتلك أيضا من ألاعيب المصير،

    التي تؤذينا ولاتفيدنا بشيء!

    وحين كبرت حبات المطر وتكاثرت،

    سرنا نحو شجرة الزيزفون،

    نروم حمايتها،كالآخرين.

     

    هناك.. حيث احتشد جمعٌ،

    يرتجف تحت مظلة الورقِ؛

    والغيمُ يتأجج برقًا،

    ويهوي بسياط من سيلٍ جارفٍ،

    نسمع وقعه على الورق،

    ولا تلمسُنا قطرةُ منه،

    في ملجئنا تحت شجرة الزيزفون.

     

    حقًا.. إنه لحشدٌ مسكين،

    ذاك الذي أفلت من قبضة العاصفة؛

    يهودي نحيف باهت الشعر،

    رجل كفيف برفقة كلبه،

    عون موظف في بدلته الشاحبة،

    ويوحنا الأعرج بجراب تسوله.

     

    يرنو الجميع - مع كل زخة مطر -

    في اطمئنان إلى جذع الشجرة،

    يلملمون صُررهم،

    يحتشدون وهم يبتسمون؛

    إذ كلما اشتد وقع المطر،

    كلما بسطت الشجرة مظلات ورقها الخضراء،

    تتحدي العاصفة وتحميهم.

     

    كم تستميتُ بكل جوارحها

    في حماية من وثق بها!

    كم تسعد وهي تهدر بأوراقها

    لتكون عند حسن ظنه بها!

    أحسستُ حينها بارتباك غريب،

    في خجل وبوجنتين متوهجتين،

    رفعت بصري إلى تاجها.

     

    تلك الشجرة التي لا يملكها أحد،

    تلك الوحيدة، المنتصبة في البراح،

    تلك التي لا تحمل أي ثمار فوق أغصانها،

    تلك التي لا تطعم نارَ أي موقد،

    تلك التي نمت بإشارة من الخالق

    كي تكون رفيقًا لرأس الغريب،

    ورملًا للمتجولِ في السهوب.

     

    نظرتُ لصديقتي، بادلتني النظر،

    وقد لمعت نفس الفكرة

    في رأسينا،

    إذ أن سحنتها كانت مربَّدة

    وعيناها الحبيبتان كانتا نديتين.

    لم ننبس ببنت شفة،

    اقتطفنا غصنًا صغيرًا من الشجرة

    ومددنا بيدنا لبعضنا بعضًا في صمت.

     

     

     

     

     

    Also a Vocation

    The sunset’s red melted away,

    We stood by the shoreline of the pool,

    And I held my hand clasped tight

    Around her own so cold and small.

    “So must we two then really part?

    Fate’s toying with the two of us,

    We are like land that knows no rule.

     

    Not bound to the duties of a hearth,

    Everyone assumes that we

    Are here to meet their own demands,

    The ever helpful extra wheel.

    What does it mean that we stand free,

    Are subject to nobody’s hand,

    They nonetheless show us the way.

     

    Look where the trees are intertwined,

    And a thousand neighbouring branches weave

    All down around the slender trunk:

    The traveller’s staff here moves with speed.

    Yet where the linden stands alone,

    Each person scratches in her bark,

    And each breaks off a twig or leaf.

     

    Oh, if we were only brave enough

    To use the gifts bestowed by chance!

    Who could prevent us? Who could stop us?

    Who call us back to their own hearths?

    We suffer by the age-old rule:

    Whoever makes themselves a slave

    Deserves not freedom’s golden worth.

     

    Go, then, as you were called to do,

    To the Campania’s sweat and fire,

    And I’ll go to my northern home

    To waste away in snow and ice.

    We are not fit for better days:

    Who doesn’t want to act must suffer!

    And they must bear it who won’t fight!”

     

    Thus we spoke beside the pool,

    Half angered, half in agony,

    We would have liked to break the staff

    Of all the little tyrannies.

    And as the rainclouds grew and climbed,

    With satisfaction we began

    To work ourselves up into fury.

     

    As long as single raindrops fell

    It was to our defiance like fuel,

    And also like a game of fate

    To hurt us, and of use to none!

    But when the heaven opened its gates,

    We did the same as other folk,

    And we too sought the linden’s refuge.

     

    A small crowd squatted there together,

    Shivering beneath the leafy roof;

    The cloud sent flickering brimstone flames,

    Then welts of rain in fast pursuit.

    We heard them drumming on the leaves,

    And yet no drop could force its way

    Into this most verdant room.

     

    It truly was a wretched crowd

    Who sought protection from the storm:

    A haggard Jew, his hair all bleached,

    A blind man waiting with his dog,

    A school assistant in shabby frock,

    And carrying his beggar’s sack,

    With his limp, was little John.

     

    And with every blow we all

    Gazed up the trunk, sat snugly still,

    Tugged at the bundles in our laps

    And crowded closer with a smile,

    For as the rain beat louder yet

    The tree threw up its green umbrella

    Broader still against the gale.

     

    How it struggled with all its limbs

    To shield those who put their trust in it!

    With joy it rushed to vindicate

    The faith that had been placed in it!

    I felt myself strangely ashamed,

    Embarrassed, and with glowing cheeks

    I looked up towards the tree’s high tip.

     

    This tree that, property of no one,

    Stood in the heather, quite apart,

    With no fruit carried in its branches,

    No food for fires in the hearth,

    Which took root at a nod from God

    As a companion to the stranger,

    The traveller in the steppe’s heart.

     

    I look at my friend and she at me.

    Our thoughts, they were the same, perhaps,

    For her expression now was clouded

    And her lovely eyes were damp.

    But neither of us spoke a word,

    Just broke a small twig from the tree

    And quietly took each other’s hand.

     

     

     

     

     

    Un métier aussi

    Les lueurs du couchant estompées,
    Nous étions au bord de l’étang vespéral,
    Et je tenais ma main fermée
    Autour de sa petite main glaciale ;
    « Devons-nous vraiment nous séparer ?
    On joue aux dés avec nos destinées,
    Nous sommes comme une terre vacante.
                                                  

    Libérées de toute charge domestique,
    Chacun nous pense inventées
    Seulement pour ses besoins uniques,
    Comme une cinquième roue dévouée.
    A quoi nous sert-il d’être libres,
    Que personne ne nous tienne la bride?
    On nous trace cependant le sentier.                       

                                                     
    Là où les arbres poussent en rangs serrés,
    Et s’entremêlent les branches du voisin
    Autour de leurs troncs élancés,

    Le promeneur passe vite son chemin.
    Mais vois là-bas le tilleul solitaire,
    Tout le monde entaille sa chair
    Et brise au passage une petite branche.

     

    Ô, eussions-nous le courage d’user
    Des dons que nous accorde la chance !
    Qui pourrait nous en empêcher ?
    Qui nous dicter notre existence ?
    Nous souffrons d’une loi ancienne :
    Qui fait la servitude sienne
    N’est pas digne de la liberté dorée.

     

    Pars donc là où tu es appelée :
    Dans le soleil torride de la Campagne romaine !
    Moi, je vais rejoindre ma nordique contrée
    Pour languir dans ses glaces peu amènes.
    De jours meilleurs nous sommes indignes,
    Car qui ne veut lutter endure et se résigne !
    Et qui ne sait agir ne peut que tolérer !»

     

    Ainsi fut dit sur les bords de l’étang,
    Dans un mélange de peine et de furie.
    Nous aurions bien brisé le bâton pourtant
    A cause de toutes les petites tyrannies.
    Et quand les nuages s’amoncelèrent,
    Nous nous frayâmes dans la colère
    Un chemin pavé de joies.

     

    Tant que les gouttes restaient isolées,
    C’était du naphta sur notre résistance ;
    Un autre jeu du destin pour nous léser
    Sans nous laisser aucune chance !
    Mais quand le ciel déversa des culasses,
    Nous fîmes aussi comme la masse
    Et trouvâmes refuge sous le tilleul.

     

    Un petit groupe s’y tenait tout serré,
    Qui frissonnait sous les frondaisons ;
    Le nuage dardait des flammes soufrées,
    La pluie zébrait le ciel à l’horizon.
    Sur les feuilles nous entendions sauter
    Les gouttes, mais aucune ne put pénétrer
    Notre abri de feuillage.

     

    C’était un pauvre petit groupe transi
    Qui voulait échapper à la tempête hostile ;
    Un frêle Juif aux cheveux blanchis,
    Un aveugle avec son chien docile,
    Un jeune adjoint dans son frac indigent,
    Et puis, avec sa besace de mendiant,
    Jean le petit boiteux.

     

    Tout ce monde, à chaque secousse nouvelle,
    Levait les yeux avec contentement,
    S’agrippait à ses effets personnels
    Et se serrait plus près en souriant,
    Car plus sourdement frappait la pluie,
    Plus l’arbre opposait aux intempéries
    Ses précieux écrans de verdure.

     

    Comme il luttait de tous ses membres
    Pour protéger ce qui lui était confié !
    Comme il bruissait avec joie pour rendre
    La confiance qu’en lui on avait placée !
    Je me sentis étrangement troublée,
    Honteuse, les joues enflammées,
    En regardant la cime de l’arbre.

     

    Du tilleul personne n’avait l’usufruit,
    Il était perdu dans la lande,
    Ses branches ne portaient aucun fruit,
    Pour le fourneau aucune offrande,
    D’un seule geste de Dieu il avait germé
    En guise d’ami pour l’étranger,

    Pour le marcheur égaré dans la steppe.

     

    Je regardai du côté de mon amie
    Qui sans doute partageait mes pensées,
    Car sa mine s’était assombrie
    Et ses yeux commençaient à pleurer.
    Pourtant nous ne dîmes mot,
    Et brisâmes un seul petit rameau
    En nous tenant les mains en silence.