Wer hat die Moneten?

Beim diesjährigen Droste Festival geht es um ein Spiel.
The Landlord’s Game von Elizabeth Magie Phillips. Mit diesem Spiel wollte Phillips Anfang der 1900er zeigen, wie ungerecht das Wirtschaftssystem ist. Basierend auf dieser Idee beschäftigt sich das Festival mit Fragen nach Besitz, Einfluss und sozialer Ungleichheit. 

 

Für das Festival haben wir, angelehnt an das Spiel von Elizabeth Magie Phillips, selbst ein Brettspiel entwickelt.
Es heißt Wer hat die Moneten?.
Es wurde von der Künstlerin Susi Bumms gestaltet und verarbeitet die Themen und Programmpunkte des Festivals.
So sind zum Beispiel die Stationen auf dem Spielbrett auch die Veranstaltungsorte in Münster und Havixbeck. 

 

Das Spiel gibt es zum zu Hause spielen als gratis Download Version hier. Erhältlich ab Samstag 14.Juni hier.

 

Während der Laufzeit des Festivals gibt es eine Mitmach-Version von Wer hat die Moneten? vor Ort in Münster und Umgebung. Wer hier mitspielt, kann dabei nicht weniger als ein Stück Land
- mit Bank - im Burg-Garten gewinnen. 

wer hat die moneten

DIE LIVE FESTIVAL VERSION 

 

Teilnahmebedingungen 

 

Bei den Veranstaltungen des Festivals und an ausgewählten Orten in Münster, Havixbeck und Umgebung gibt es Moneten-Scheine zum Sammeln. 

 

Einige werden einfach an den Veranstaltungsorten ausliegen, andere werden schwieriger zu bekommen sein. Um sie zu finden, müsst ihr Rätsel lösen oder bei einem Mini-Spiel gewinnen.
Über unseren Instagram Kanal schicken wir Hinweise zu den tagesaktuellen Gewinnmöglichkeiten. 

 

Wer am Ende des Festivals 1000 Moneten zusammen hat, kann an unserer Verlosung teilnehmen. Hier gibt es Droste-Pakete, Eintrittskarten, eine Sonderedition des Spiels und
– als Hauptgewinn – eine Bank im Burgpark zu gewinnen. 

 

Wo gibt es die Moneten?...

 

  • ... An den Veranstaltungsorten des Festivals. Fragt beim CfL Team vor Ort nach Moneten.

     

  • ... Bei Mini-Spielen während der Programmpunkte.
    Bei ausgewählten Veranstaltungen auf dem Festival gibt es Moneten zu gewinnen. Wir informieren euch darüber auf unserem Instagram Kanal. 

     

  • ... Versteckt im Münsterland. Im Studio und auf unserem Instagram Kanal veröffentlichen wir Rätsel. Diese werden euch zu Orten im Münsterland führen, an denen sich Moneten verstecken. 

 

Was mache ich mit meinen 1000 M? 

 

Wenn du dein Set vollständig zusammen hast, schicke ein Foto davon an programm@burg-huelshoff.de. Betreff: »Ich hab die Moneten«
Einsendeschluss ist Sonntag 29.06, 23:58.
Unter den Einsendungen werden der Hauptgewinn und viele weitere Preise wie CfL Goodie-Bags, Merch und Eintrittskarten verlost.

 

Niemand geht leer aus. 

DAS SPIEL FÜR ZU HAUSE

 

Ein Spiel kann zeigen, wie ungerecht die Welt ist. Das dachte sich Elizabeth Magie Phillips vor über 100 Jahren.
Sie war Autorin und Aktivistin. Sie erfand ein Brettspiel.
Es hieß: The Landlord’s Game

 

Das Spiel Wer hat die Moneten? ist angelehnt an das Spiel
The Landlord‘s Game, das Elizabeth Magie Phillips 1904 zum Patent angemeldet hat (und das heute unverschämterweise den Meisten nur noch unter dem Namen Monopoly bekannt ist).
In diesem Spiel wollte Phillips auf die Gefahren monopolistischen Landbesitz aufmerksam machen und ein Wirtschaftsmodell vorstellen, das nicht Einzelnen, sondern der Allgemeinheit nutzt. 

 

Passend zu dieser Einstellung, war Phillips Spiel selbst eine Art Common. Bevor es von einem Verlag vertrieben wurde, wurde das Spiel in privaten Wohnzimmern und an Küchentischen nachgezeichnet und selbst gebastelt. 

 

Wir möchten euch Wer hat die Moneten? auf den Küchentisch zaubern und stellen darum alle Bestandteile des Spiels in einer Druck-Bogen Version zum freien Download bereit. 

 

 

Downloads

Anleitung

Spielbrett

Häuser

Moneten

Rollen-Karten

Besitzurkunden

Bank-Karten

Chance-Karten

 

Um zu spielen, druckt euch folgende Elemente aus

  • Ein Spielbrett.
  • Alle Kartensets: zwei verschiedene Arten Besitzurkunden, Chance-Karten, Bank-Karten und Rollen-Karten.
  • Zwei verschiedene Arten Häuser. Je 30 Stück.
  • Spielfiguren. Ihr könnt dafür ein Set aus einem anderen Brettspiel nehmen, kleine Figuren selbst basteln oder kleine Spielzeuge nutzen.
  • Moneten: Je nachdem mit wieviel Personen ihr spielt, benötigt ihr weniger. Für ein vollständiges Set druckt die folgende Menge Moneten:
  • 100 M / 4 Bögen 
  • 50 M / 8 Bögen 
  • 20 M  / 10 Bögen
  • 10 M / 15 Bögen
  • 1 M / 20 Bögen

 

 

 

 

LORE 

 

Money makes the world go round, heißt es ja. Aber in welche Richtung dreht sich diese große grün-blaue Kugel Mutter Erde denn eigentlich? 

 

Wer die Moneten hat, kann bestimmen, was mit dem Boden, den Leerräumen, den wachsenden Städten, dem knapper werdenden Wohnraum, den Ressourcen passiert.
Wer die Moneten hat, hat Kontrolle, hat Einfluss.
Und wer die Moneten hat, hat Verantwortung.
Denn wer die Moneten hat, gestaltet die Zukunft. 

 

Im Spiel Wer hat die Moneten? handelst du als Landlord oder Commoner. Und damit nach einem konkreten Plan. 

 

Die Landlords glauben an die Macht der Moneten. Also wollen sie, na klar, Moneten. Viel davon. Der Weg dahin sind Investitionen. Jede Brache ist eine Gelegenheit. Grundstücke kaufen, bebauen und dann Moneten machen. Die Landlords lieben Superyachten, Space-Missionen und Staffelmietvertäge. 

 

Die Commoners glauben an Teilen und Teilhabe. Sie möchten möglichst viel Land aufkaufen, damit es nicht in die Hände der Landlords gelangt. Sie träumen von Gemeingut, von öffentlichem Grün, von Orten für alle. Sie kaufen, um zu teilen. Und dafür brauchen sie, na klar, Moneten. Die Commoners lieben Bankräuber, Reichensteuer und Elizabeth Magie Phillips. 

 

Landlords und Commoners drehen ihre Runden und versuchen möglichst viele Grundstücke und öffentliche Orte für ihre Zwecke zu kaufen. Dabei geraten sie in allerhand Situationen, die den geregelten Monetenfluss durcheinanderwirbeln. Eine plötzliche Erbschaft, eine Begegnung mit einem Killerwal, die hohen Mauern einer Wasserburg, die Gunst einer Stiftung... 

 

Wer sich traut, kann in einer Bank-Filiale um einen Kredit spielen. 

 

Und wer eine Pause vom kapitalistischen Rundenlaufen braucht, der kann hinter Gittern oder auf hoher See ein bisschen verschnaufen. 

 

Am Ende zählt, was im Sparschwein oder im eigenen Geldsack ist.

 

Wer hat die Moneten? 

 

 

 

Illustrationen: Susi Bumms

Spielkonzeption: Chris Möller